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Landesliga 4

Statt der geplanten zwei Jahre ist für Julian Wiedenhöft bereits nach einer Saison beim SV Herbern Schluss. Sein Trainerkollege Oliver Glöden (kl. Foto) übernimmt dann als alleiniger Chefcoach. Fotos: Lehmann/Verein

Für Wiedenhöft ist schon im Sommer Schluss


Von Malte Greshake

(22.02.23) Das kommt dann doch etwas überraschend: Nach nur einer Saison werden sich die Wege von Julian Wiedenhöft und dem SV Herbern wieder trennen. Das gab der Trainer an diesem Mittwoch bekannt. Warum das unerwartet ist? Weil sich beide Parteien eigentlich auf eine zweijährige Zusammenarbeit geeinigt hatten. Persönliche Gründe veranlassen Wiedenhöft nun dazu, im kommenden Sommer einen Schlussstrich zu ziehen. Mit Wiedenhöfts derzeitigem Trainerkollegen Oliver Glöden steht schon ein Nachfolger in den Startlöchern.

"Als Mannschaft haben wir es weder in der Hinrunde, noch in der Vorbereitung auf die Rückrunde geschafft, eine für mich für den Fußballsport nötige Konstanz zu entwickeln", legt der Trainer seine Beweggründe dar. Häufig hätte Wiedenhöft deswegen nicht langfristig planen können, sondern war gezwungen, immer wieder von Sonntag zu Sonntag zu denken. "Durch diesen Umstand war es in meinen Augen leider nicht möglich, eine so tiefgehende Verbindung und das gegenseitige Vertrauen zwischen mir als Trainer und Mannschaft aufzubauen, um die geplante Zusammenarbeit über den Sommer fortzusetzen."

"Bis zum Sommer zählt nur der SV Herbern"

Seit seinem Amtsantritt im Sommer war für Wiedenhöft und seine Mannschaft - zumindest in sportlicher Hinsicht - nicht alles nach Plan verlaufen. Nicht nur musste der Trainer den großen personelle Umbruch managen, auch wurden die Herberner vom Verletzungspech verfolgt. Trotz aller Schwierigkeiten betonte Wiedenhöft im zurückliegenden November jedoch, sich vom Verein stets unterstützt zu fühlen. Mit 16 Punkten beendeten die Herberner die Hinrunde dann auf Platz 16. Nach der Winterpause kamen nun jeweils zwei Unentschieden gegen die SG Bockum-Hövel (3:3) und Viktoria Heiden (1:1) hinzu. Der erste Nichtabstiegsplatz ist derzeit fünf Punkte entfernt.

"Wer mich persönlich als Mensch und Trainer kennt, der weiß, dass mir diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist, lange in mir gewachsen und gereift ist und nichts war, was ich von heute auf morgen entschieden habe", fügt Wiedenhöft weiterhin hinzu. Bis zum Saisonende will er mit seiner Mannschaft nun Fokus auf dem Klassenerhalt legen: "Dieses Versprechen kann ich jedem Einzelnen, der es mit dem SV Herbern hält geben: Bis zum Sommer zählt nur der SV Herbern, auch wenn sich unsere Wege – selbstverständlich im Guten und positiven Erinnerungen - trennen."

Die Chemie passt

Dominik Reher, Fußball-Geschäftsführer beim SV Herbern, bedauert indes Wiedenhöfts Entscheidung. "Im Verein ist Julian gut angekommen. Die Verbindung zu ihm war eine sehr gute", betont er. "Von der Chemie und vom Arrangement her passte es mit ihm. Wir hätten uns gefreut, wenn es zusammen mit ihm in die vereinbarten zwei Jahre gegangen wären. Da ist jetzt anders. Was natürlich schade ist. Aber so ist das im Fußball manchmal."

Mit Oliver Glöden wird dann ab der nächsten Spielzeit ein etwas anderer Trainertyp in Herbern das Sagen haben. Derzeit teilt sich der Ex-Profifußballer - wie bereits erwähnt - mit Wiedenhöft noch das Traineramt. "Oliver ist eher der Gegenpart zu Julian, weswegen wir uns für die Kombination auch entschieden haben", berichtet Reher. "Beide sind natürlich sehr engagiert. Julian ist dabei relativ emotional, Oliver eher ein ruhigerer Vertreter. Mit seiner Vita als Profifußballer und Trainererfahrung sind wir komplett davon überzeugt, dass er nahtlos an die gute Arbeit, die die beiden gerade noch zusammen machen, anknüpfen wird." Wer dann Glödens Co-Trainer sein wird, sei übrigens noch nicht entschieden. Der Verein befände sich diesbezüglich noch in Gesprächen.



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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