Landesliga 4
SuS Neuenkirchen
Fazit Hinrunde: Enttäuschend lief es für den SuS Neuenkirchen bisher. "Als Westfalenliga-Absteiger sind wir schon mit einer anderen Erwartungshaltung in die Saison gegangen", sagt Thorsten Schmidt, der sich mit Tobias Wehmschulte das Traineramt in Neuenkirchen teilt. Nach 17 Spieltagen stehen die beiden Coaches und ihre Mannschaft mit 20 Punkten gerade so über dem Strich. Grund für die magere Punktausbeute sei laut Schmidt vor allem die heftige Verletzungsmisere in der Truppe gewesen. "Von einem Jochbeinbruch bis zur einer Wirbelverstauchung war alles dabei", sagt er und winkt ab. "So waren wir dann auch im Training immer nur eine kleine Gruppe."
Vorbereitung: Im Vergleich zur Hinrunde lief es in den vergangenen Wochen deutlich besser. "Wir hatten keine gravierenden Ausfälle und so muss auch fast kein Spieler einen großen Trainingsrückstand aufholen", erläutert Schmidt. "So konnten wir mit einer großen Trainingsgruppe intensiv und hart arbeiten." In den Testspielen beobachtete Schmidt auch, wie sich die Mannschaft stetig steigerte. Nach dem 1:5 gegen den SV Burgsteinfurt zum Trainingsauftakt folgten vier Testspielsiege in Folge. Unter anderem war ein 3:1-Sieg über Westfalenligist Borussia Emsdetten dabei. "Deswegen sind wir im Hinblick auf den Wiederbeginn auch frohen Mutes", ist Schmidt durchweg zufrieden.
Personal: Lukas Bahlmann wurde am Meniskus operiert und fällt voraussichtlich die gesamte Rückrunde aus. "Das ist schon eine Hiobsbotschaft für uns, weil Lukas immer jemand ist, der die anderen mit seiner Mentalität mitziehen kann", hält Schmidt fest. Malte Nieweler kämpft derzeit noch mit einer Oberschenkelverletzung, steigt in dieser Woche vielleicht aber wieder ins Training ein. Auch Fabian Sandmann ist noch angeschlagen. "Ansonsten sieht es aber gut aus", sagt Schmidt und hofft, dass das auch erst einmal so bleibt.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Einige Baustellen nahmen sich die Neuenkirchener in der Vorbereitung vor. "Durch das Defensivverhalten bei gegnerischen Standards haben wir in der Hinrunde zu viele einfach Gegentore kassiert", berichtet Schmidt. "Da müssen wir konzentrierter sein." Auch am Umschaltspiel - besonders von der Offensive zur Defensive - hat der SuS getüftelt.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die Neuenkirchener wollen sich die eigene Flexibilität und Unberechenbarkeit bewahren. "Bei uns kommen viele Spieler als Torschützen in Frage", erläutert Schmidt. In der Vorrunde trafen Nieweler (9 Tore) und Linus Gröger (8) am häufigsten. Nach der Winterpause soll dann der genesende Joshua Roß auch wieder für Torgefahr sorgen. Hoffnung macht Schmidt zudem, dass sich seine bisher Mannschaft trotz aller anderen Probleme immer regelmäßig viele Torchancen erarbeitet habe.
Saisonziel: "Wir wollen definitiv einige Plätze gutmachen", sagt Schmidt. "Wo dann die Reise hingeht, ist in der engen Liga schwer einzuschätzen." Gleichzeitig halten die Neuenkirchener aber auch immer die Augen nach unten gerichtet. "Da sollte man sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen", warnt der Trainer.
Heimspiel-Prognose: Durch die solide Vorbereitung gehen die Neuenkirchener mit einer grundveränderten Ausgangslage in die Rückrunde, legen zeitweise eine richtige Siegesserie hin und landen am Ende im oberen Tabellendrittel.