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Dülmens Marvin Möllers freut sich über den Lauf seiner Mannschaft, warnt aber auch davor, sich damit zufriedenzugeben. Foto: Greshake

Erfolgreich angepasst


Von Jakob Hehn und Malte Greshake

(21.10.22) Grundsätzlich muss man sich ja auch nach zehn Spieltagen in dieser Liga immer noch mit irgendwelchen Prognosen zurückhalten. Dafür sind in der Tabelle alle Mannschaften viel zu nah beieinander. Aber: Wenn ein Aufsteiger nach dem eben genannten Zeitraum mit 17 Punkten den dritten Tabellenplatz belegt, kann da nicht allzu viel falsch gelaufen sein. Gerade hat die TSG Dülmen sowieso einen richtigen Lauf und gewann alle vergangenen vier Saisonspiele, teilweise auch richtig deutlich. Allerdings hatte sich das am Anfang der Saison noch nicht angedeutet..

"In den ersten Spielen mussten wir uns tatsächlich erst adaptierten", erklärt Marvin Möllers, spielender Co-Trainer der TSG. Zur Saison 2020/21 war der zentrale Mittelfeldspieler vom TuS Haltern nach Dülmen gewechselt. Zuvor hatte er auch schon für die SpVgg Vreden oder GW Nottuln gekickt. Nach dem coronabedingten Abbruch im Herbst 2020 dominierten die Dülmener in der vergangenen Saison die Bezirksliga 14. Nur einmal ging Möllers mit seiner Truppe als Verlierer vom Platz. Die Meisterschaft machten die Dülmener bereits vier Spieltage vor Saisonende klar.

"Geil darauf sein, den Fehler des Mitspielers auszubügeln"

Aber in die Landesliga startete die TSG dann eben gegen den SV Dorsten-Hardt (2:3) und Vorwärts Wettringen (2:5) mit zwei Niederlagen in Folge. "In der Bezirksliga war es für uns immer nur ein Spiel auf ein Tor", erklärt Möllers. "Aber in der Landesliga gibt es auch eben viele gute Kicker, da sind wir nicht von Vorneherein der Favorit. Wenn du dann ein paar Prozente weniger gibst, geht das schief." Nach einigen taktischen Korrekturen, was vor allem die defensive Absicherung und Kompaktheit betraf, lief es schon besser. Trotzdem mussten die Dülmener in den nachfolgenden Spielen immer noch teilweise Lehrgeld bezahlen.

Bis sich Möllers und seine Kumpanen nun eben die derzeitige Siegesserie erarbeiteten. "Grundsätzlich versuchen wir, attraktiven Fußball zu spielen und den Ball nicht immer lang nach vorne zu schlagen", so der 29-Jährige. Zusammen mit Chefcoach Manfred Wölpper fordert er, dass die Spieler auf dem Feld überall immer in Überzahl auftauchen. "Aufs Umschalten legen wir zudem auch einen großen Fokus. Auch wollen wir - wie es Thomas Müller mal gesagt hat - immer geil darauf sein, den Fehler des Mitspielers auszubügeln", erklärt Möllers weiterhin.

Obwohl es gerade bei der TSG richtig nice läuft, werden beim Aufsteiger nun aber keine Saisonziele korrigiert. "Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir nach zehn Spieltagen dazu mehr sagen können", meint Möllers. "Aber die Liga ist einfach wild. Ja, wir stehen gerade auf Platz drei. Aber wenn du jetzt einmal verlierst, zieht auf einmal der Zehntplatzierte an dir vorbei." Aus diesem Grund stehe immer noch der Klassenerhalt an erster Stelle. "Die oberste Prämisse ist es, sich einen Puffer zu erarbeiten, weil es jederzeit so schnell gehen kann", so Möllers. Und auf dem Feld will er mit seiner Mannschaft - wie auch jetzt am Sonntag gegen den FC Nordkirchen - weiter den eigenen Spielstil durchdrücken. "Denn dann schafft man es, dass sich der Gegner nach einem selbst richten muss", so Möllers abschließend.

Anschwitzen, der 11. Spieltag

SV Herbern - Werner SC (Freitag, 19:00 Uhr)
Es geht doch. Der Werner SC gewann letzte Woche gegen Neuenkirchen endlich sein erstes Spiel in dieser Spielzeit. Die Jungs von Lars Müller drehten einen 1:2-Rückstand und trafen kurz vor Schluss zum Siegtreffer. Den Schwung gilt es jetzt mitzunehmen und auch auswärts mal zu punkten. In fünf Auswärtsspielen gab es fünf Pleiten. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aber immer noch sechs Punkte. Der SV Herbern hatte in dieser Woche vor allem den Schock vom vergangenen Wochenende verarbeiten müssen: Erst in der Nachspielzeit gaben die Jungs von Julian Wiedenhöft eine 2:0-Führung aus der Hand. Es endete 2:2...
Heimspiel-Tipp: Dieses Mal bleiben Wiedenhöfts Männer standhaft: 3:1.
Möllers: 2:0

SG Borken - SV Concordia Albachten (Sonntag, 15 Uhr)
Also, wenn Concordia Albachten unter der Woche gegen einen Oberligisten gewinnen kann, können sie das doch bestimmt auch in Borken. Vor der Niederlage letzte Woche in Dülmen waren die Gäste fünf Spiele in Folge ungeschlagen. Als Tabellenvorletzter hört sich das erst mal gar nicht so schlecht an, nur spielte man fünf der Partien Unentschieden. So kommt man natürlich nicht vom Fleck. Das Team von Sebastian Hänsel trifft nun eben auf die SG Borken: Ein echter Brocken für die Concordia. Denn die Hausherren gewannen sechs der vergangenen sieben Partien.
Heimspiel-Tipp: Bastian Bone erwischt einen Sahnenachmittag: 3:1.
Möllers: 1:1

SuS Neuenkirchen - Westfalia Gemen (Sonntag, 15 Uhr)
Bei dem einen läuft's, bei dem anderen eher nicht. Westfalia Gemen befindet sich auf Platz zwei, obwohl die letzten Wochen ein leichter Hänger drin war. Wenn man das überhaupt sagen darf. Vor der Partie gegen Nordkirchen, war man drei Spiele sieglos. Das dürfte Trainer Zielaskowski aber nicht allzu stören, denn die beste Platzierung in der Landesliga der letzten sieben Jahre war Platz sieben. Bei Neuenkirchen läuft es hingegen momentan nicht so gut. Der Westfalenliga-Absteiger ist nur zwei Pünktchen vom ersten Abstiegsplatz entfernt und ging sogar zuletzt gegen den bis dato sieglosen Werner SC als Verlierer vom Platz. Wiedergutmachung ist also angesagt.
Heimspiel-Tipp: Neuenkirchen landet einen gehörigen Befreiungsschlag: 4:1.
Möllers: 2:2

FC Nordkirchen - TSG Dülmen (Sonntag, 15 Uhr)
Nordkirchen ist zuhause eine Abwehrmacht. Der FC ist mit erst vier Gegentreffen in fünf Heimspielen die beste Defensive auf eigenem Platz. Die Gastgeber würden mit einem Sieg an der TSG vorbeiziehen. Generell ist - wie schon erwähnt - die obere Tabellenhälfte der Liga sehr eng. Platz zwei und zehn trennen nur drei Punkte. Die Dülmener kommen aber mit vier Siegen im Gepäck zur Mannschaft von FC-Trainer Mario Plechaty. Drei davon waren auswärts.
Heimspiel-Tipp: Alte Tradition, wir halten immer dagegen: 2:1.
Möllers: 1:2 - Alexander Kock und Noah Ivanovic treffen.

SV Dorsten-Hardt - Vorwärts Wettringen (Sonntag, 15 Uhr)
Nach drei Heimspielen in Folge müssen die Wettringer mal wieder auswärts ran. Zwei der insgesamt drei Saisonniederlagen musste das Team von Patrick Wensing zudem in der Fremde hinnehmen. Außerdem schoss Vorwärts erst ein Auswärtstor. Uff. Keine allzu guten Voraussetzungen, um nach Dorsten zu fahren. Allerdings holte der kommende Gegner auch nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Partien. Selbiges gilt aber auch für Wettringen. Vor dem sechsten Spieltag befanden sich beide Mannschaften noch unter den Top vier.
Heimspiel-Tipp: Das riecht nach einem Unentschieden: 2:2.
Möllers: 0:1

BSV Roxel - SpVg Beckum (Sonntag, 15 Uhr)
Was würde Beckum nur ohne Ogün Gümüstas machen? 13 der 17 bisherigen Saisontreffer erzielte Gümüstas. Somit hält er seine Mannschaft praktisch im Alleingang über dem Strich. Roxel auf der anderen Seite hat zuhause etwas gutzumachen. Während man die Auswärtstabelle anführt, verzeichnete Oliver Logermanns BSV bisher zuhause nur einen Sieg. Roxel dürfte aber den Schwung aus letzter Partie mitnehmen, in der der BSV den Wettringern die erste Heimniederlage bescherte.
Heimspiel-Tipp: Hinten hält Roxel wieder die Null und vorne läuft es auch wieder: 3:0.
Möllers: Mein bester Kollege Jonas Goßling spielt bei Roxel - also verlieren sie 1:2 (lacht)!

FC Epe - VfL Senden (Sonntag, 15 Uhr)
Die beste Defensive trifft auf die Schießbude der Liga. Die Minimalisten aus Epe haben offensichtlich Erfolg mit ihrer Spielweise. Selber erzielten die Eper 13 Tore aber kassierte auch nur neun. Viermal endeten die Begegnungen mit Eper Beteiligung schon 1:0. Zwei Siege und zwei Niederlagen waren das Ergebnis. Der VfL hingegen kassierte mehr als dreimal so viele Tore (30) und befindet sich auf Rang 16. Vor allem auswärts klappt's überhaupt nicht. Ein Punkt aus fünf Auswärtsspielen und 22 Gegentore sprechen Bände.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - das hilft keinem weiter. Aber immerhin steht Senden hinten wieder stabil.
Möllers: 2:1

Viktoria Heiden - SC Altenrheine (Sonntag, 15 Uhr)
Das spannende "Kellerduell" des Spieltags: Altenrheine (Platz 14) und Heiden (Platz 15) trennen zwei Punkte. Bei den vergangenen Aufeinandertreffen gab es zwei Unentschieden und jeweils einmal gewann ein Team. In dieser Saison scheinen sich die Kontrahenten sowieso gerne die Punkte zu teilen: Während die Heidener sechsmal schon Unentschieden spielten, teilten sich die Altenrheiner fünfmal die Zähler mit dem Gegner.
Heimspiel-Tipp: Das geht nicht Unentschieden aus, ganz sicher: 1:3.
Möllers: 0:0

SG Bockum-Hövel - Eintracht Ahaus (Sonntag, 15 Uhr)
Der Spitzenreiter empfängt die Ahauser Eintracht. Es ist auch das Duell der Torjäger. Ahaus-Knipser Christopher Behrendt und Bockum-Hövels Leon Müsse liegen mit jeweils neun erzielten Toren gleich auf. Bockum-Hövel spielt generell besonders gerne zuhause: Noch kein Spiel verlor man auf eigenem Rasen. Logischerweise ist der Tabellenführer in guter Form. Aber auch die Gäste sind momentan in starker Verfassung. In keiner der vorherigen sechs Begegnungen musste sich die Eintracht geschlagen geben.
Heimspiel-Tipp: Sauschwer zu tippen: 1:2.
Möllers: 3:1 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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