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Landesliga 4

Der 5:4-Wahnsinn in den Bülten


Von Malte Greshake

(23.10.22) "Ich verstehe die Fußballwelt einfach nicht mehr", sagte Rabah Abed nach dieser Begegnung.  Wenn nämlich gerade eine Mannschaft etwas Bestimmtes am Schuh hat, dann ist es wohl der VfL Senden. Denn trotz einer 3:0-Führung zur Halbzeit ging der VfL auch an diesem Spieltag wieder leer aus. Denn die Comeback-Könige des FC Epe hatten mal wieder zugeschlagen und entschieden eine verrückte Begegnung mit 5:4 (0:3) für sich. Zum besseren Verständnis beginnen wir aber ganz vorne.

Im ersten Durchgang hatten es die Gäste nämlich sackstark gemacht. Senden war griffig, Senden war überlegen - und schlug vor allem nach eigenen Ballgewinnen eiskalt zu. Erst erzielte Ali Shinawi nach einem Konter die 1:0-Führung (21:), bevor auch Jürgen Sinev einen Gegenstoß erfolgreich abschloss (40.). Ja, und als Hendrik Heubrock mit dem Pausenpfiff die schläfrigen Eper überrumpelte und zum 3:0 traf, hatte alles noch so gut für die Gäste ausgesehen.

Die Sendener Köpfe arbeiten wieder

Die Hausherren waren dann aber eben mit ordentlich Dampf aus der Kabine gekommen. Als Philipp Hörst in dieser entscheidenden Phase dann zum 1:3-Anschlusstreffer knipste (51.), änderte sich plötzlich das Momentum auf dem Platz. "Da hat es bei uns in den Köpfen wieder angefangen und wir haben weniger Fußball gespielt", haderte Abed. Denn die Eper feuerten nun eine Flanke nach dem anderen in den VfL-Sechzehner. Noah Eglins (62.) und Ben van Almsick (64.) brachten die Sendender mit ihrem schnell Doppelschlag noch weiter in Nöten. Der Eper Hexenkessel fing an zu brodeln.

Angepeitscht von den wieder zahlreich erschienenen Zuschauern drängte schließlich Philipp Hörst danach in den Sechzehner der Gäste und wurde von VfL-Schnapper Leon Friedrich regelwidrig gestoppt: Der Gefoulte trat selbst an und drehte vom Elfmeterpunkt dieses wahnsinnige Spiel (80.): Pure Ekstase auf Seiten von Epe. ABER: Der Wahnsinn war noch nicht vorüber. Denn auf einmal war wieder Senden am Drücker. Und nach einer Ecke schlug tatsächlich Eric Rottstegge zu und netzte zum 4:4 (90.). Auf einmal war es totenstill in den Bülten...

Wobbe in der Nachspielzeit

Bis die Hausherren in der Nachspielzeit ein letztes Mal noch nach vorne drängten. Eine lange Fackel wurde länger, länger, länger - und am zweiten Pfosten stand Felix Wobbe bereit und nickte zum 5:4 ein (90.+3). Was dann los war, kann man sich ziemlich gut vorstellen. "Ich konnte auf dem Platz selber nicht mehr jubeln. Ich habe selbst nicht begriffen, was los war", meinte später André Hippers. Epes Spielertrainer freute sich natürlich "unglaublich" über den Sieg, wollte aber trotzdem etwas loswerden: "Bei aller Freude musste ich in dem Moment auch an Rabah denken. Für Senden ist es gerade echt keine leichte Situation."

Neun Spiele blieben die Sendener nun sieglos. "Wieder stehen wir mit leeren Händen da", sagte Abed noch. "Im Moment läuft einfach viel gegen uns. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen." Denn irgendwann hat auch jeden Negativserie einmal sein Ende.

FC Epe - VfL Senden     5:4 (0:3)
0:1 Shinawi (21.), 0:2 Sinev (40.),
0:3 Heubrock (45.+1), 1:3 Hörst (51.),
2:3 Eglins (62.), 3:3 van Almsick (64.),
4:3 Hörst (80./FE), 4:4 Rottstegge (90.),
5:4 Wobbe (90.+3)



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