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"Uns fehlt stellenweise noch die Abgezocktheit", hat Albachtens Neuzugang Glen Gröger (v.) festgestellt. Foto: Lehmann

Von Zuversicht und Ärgernis


Von Jakob Schulze Pals

(28.10.22) Die TSG Dülmen und der FC Epe haben als Aufsteiger nach elf Spieltagen schon 20 Zähler auf dem Konto. Der dritte Aufsteiger FC Nordkirchen rangiert im gesicherten Mittelfeld. Sie alle drei lassen so gar keine Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Spielklasse erkennen. Nur Concordia Albachten, der vierte Aufsteiger im Bunde, hängt schon früh in der Saison unten drin. Tabellenplatz 17, acht Punkte, nur ein Sieg.

Für Beunruhigung sorgt das bei den Concorden allerdings mitnichten. „Ich glaube, dass es durchaus zu erwarten war, dass wir uns zu Beginn der Saison schwerer tun. Trotzdem ist die Stimmung nach wie vor sehr gut. Wir sind zuversichtlich,“ erzählt Außenverteidiger Glenn Gröger, der vor der Spielzeit vom Westfalenliga-Absteiger SuS Neuenkirchen zum Team von Trainer Sebastian Hänsel gewechselt ist. „Wir hatten bisher viele unnötige Niederlagen und Unentschieden dabei. Spiele, in denen mehr drin war.“

Die vielen Unentschieden sind ein Thema bei der Concordia. Zwischen dem 4. und dem 10. Spieltag blieb Albachten zwar fünf Partien in Serie ungeschlagen, holte jedoch nur einen Sieg. Einen 3:1-Heimsieg gegen Senden. Mehr Dreier sind noch nicht dazu gekommen. „Uns fehlt stellenweise noch die Abgezocktheit, denke ich. Denn die Liga ist sehr ausgeglichen, wir sind fit, können gut mithalten. Da sind wir gut dabei,“ findet Gröger. „Wir könnten uns noch mehr Chancen herausspielen und wenn wir sie dann haben, müssen wir sie natürlich auch reinmachen.“

Für Gröger hat sich der Vereinswechsel hingegen jetzt schon ausgezahlt. In Neuenkirchen bekam der 21-Jährige in der vergangenen Saison nur wenig Spielzeit. Allerdings wohnte er schon damals in Münster, musste also immer pendeln. Nun ist der Weg zum Training kürzer und bei Hänsel gehört er zum Stammpersonal. Für das ganz große Glück fehlen also nur ein paar mehr Punkte. Auf eine Sache können sie sich dabei allerdings verlassen. „Unsere große Stärke ist der Teamgeist. Wir haben viele Jungs dabei, die schon die Aufstiege aus der Kreis- und Bezirksliga mitgemacht haben,“ so Gröger. Und ein Saisonhighlight gab’s auch schon: Mit 2:1 warf man Oberligist Gievenbeck aus’m Pokal. „Das hat uns gezeigt, was wir leisten können.“   

Anschwitzen, der 12. Spieltag

VfL Senden – BSV Roxel (So., 15 Uhr)
„Ich verstehe die Fußballwelt einfach nicht mehr.“ Das sage nicht ich, sondern Rabah Abed. Seines Zeichens Trainer des Sendener VfL. Der Grund: Seit neun Partien wartet er mit seinen Jungs auf einen Dreier. Um es nach der Philosophie des deutschen Fußball-Intellektuellen Andi Brehme auszudrücken, da hat gerade jemand Exkret am Schuh. Größtes Problem sind die einfach die vielen Gegentore. Mit 35 kassierten Hütten ist der VfL die Schießbude der Liga. Roxel steht zwar deutlich besser da, ist in dieser Spielzeit aber auch eine Wundertüte. An das tippende Volk denkt mal wieder niemand.
Gröger: 1:3
Heimspiel-Tipp: 3:1

SpVg Beckum – SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr)
Ich könnt‘ hier jetzt ‘nen Schwank aus meiner Jugend zum Besten geben, ich könnt‘ aber auch einfach mal nix sagen.
Gröger: 1:0
Heimspiel-Tipp: 0:1

Vorwärts Wettringen – SG Borken (So., 15 Uhr)
Ich wiederhole mich hier Woche für Woche. In Wettringen machen sie einfach einen guten Job. Seit fünf Spielen sieglos? Ja, mei! 16 Punkte auf’m Konto, Rang neun, Haus ist abbezahlt, neuer Dienstwagen ist bestellt, die Kinder sind erfolgreich durch die Schule gebracht. Das Leben kann so einfach sein. Ne, so simpel ist es natürlich nicht. Wird Wettringens Coach Patrick Wensing schon noch wurmen, dass zuletzt kein Dreier heraussprang. Aber noch ist das Punkte-Polster komfortabel, dazu waren die Leistungen in den vergangenen Wochen zumeist sehr ordentlich. Gibt also abwegigere Dinge als einen Wettringer Heimsieg gegen Borken.   
Gröger: 2:2
Heimspiel-Tipp: 4:4

Concordia Albachten – FC Nordkirchen (So., 15 Uhr)
Woche für Woche stellt sich heraus, dass zumindest das spielende Personal in der Landesliga 4 keine Ahnung hat, auf wen sie am Wochenende treffen. Das ist bei Gröger nicht anders, der über Nordkirchen sagt: „Kann ich gar nix zu sagen.“ 
Gröger: 2:1
Heimspiel-Tipp: 1:2

TSG Dülmen – SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Eine derartige Rollenverteilung im Vorfeld dieser Partie hätten vor der Saison auch nur die wenigsten geahnt. Ob ich das so erwartet habe? Na klar, bin doch kein Laie! Nun ist es also so, dass Bezirksliga-Aufsteiger Dülmen auf Rang drei steht, während Westfalenliga-Absteiger Neuenkirchen auf Platz zwölf festhängt. Doch schon Dülmens spielender Co-Trainer Marvin Möllers stellte vergangene Woche fest: „Die Liga ist einfach wild. Ja, wir stehen gerade auf Platz drei. Aber wenn du jetzt einmal verlierst, zieht auf einmal der Zehntplatzierte an dir vorbei.“ Oder eben der Zwölftplatzierte. Mal sehen.
Gröger: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

Westfalia Gemen – SV Herbern (So., 15 Uhr)
Diese Spielzeit ist für den SV Herbern ein ständiges Auf und Ab, wobei Letzteres zugegebenermaßen ein wenig überwiegt. Auf zwei ungeschlagene Partien folgte vergangene Woche nun also wieder eine Niederlage. Ärgerlich war die, wie SVH-Coach Julian Wiedenhöft betonte. Und es wird nicht einfacher. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten aus Gemen an. Dass man dort hinfahren muss, ist aber vielleicht gar nicht so schlecht. Ist die Westfalia doch das beste Auswärtsteam.
Gröger: 2:0
Heimspiel-Tipp: 0:2

Werner SC – SG Bockum-Hövel (So., 15 Uhr)
Ich muss zugeben, ich war etwas erstaunt, als Wernes Co-Trainer Joel Simon vor zwei Wochen an dieser Stelle erzählte, bei seiner Mannschaft müsse nur mal der Knoten platzen. Dann würde das alles schon noch laufen. Zu dem Zeitpunkt war Werne als einzige Mannschaft noch sieglos und lag mit nur zwei Zählern auf dem letzten Platz. Zwei Partien später zeigt sich, dass der gute Mann einfach Recht hatte. Erst wurde Neuenkirchen nach zweimaligem Rückstand geschlagen, dann das Derby in Herbern gewonnen. Der WSC ist zwar noch immer Letzter, aber wieder voll drin in der Verlosung und hat auch ein bisschen Selbstvertrauen getankt. Dass die Truppe kicken kann, brauche ich keinem zu erzählen. Jetzt kommt der Tabellenführer, das wird knackig!
Gröger: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

Eintracht Ahaus – Viktoria Heiden (So., 15 Uhr)
Es ist mal wieder so eine „Was wäre, wenn“-Saison der Ahauser Eintracht. Erst einmal hat die Mannschaft von Trainer Frank Wegener verloren, aber eben auch „nur“ dreimal gewonnen. Mit sieben Unentschieden sind die Ahauser die Remis-Könige der Liga. Unzufrieden sind sie trotzdem nicht. Warum sollte man auch? Wegeners Jungs spielen guten Fußball, der Rückstand auf die Spitze beträgt mickrige fünf Zähler. Gerade erst wurde Spitzenreiter Bockum-Hövel ein großartiger Fight geliefert. Alles gut! Das Heimspiel gegen Heiden zählt aber trotzdem zu den sogenannten Pflichtsiegen.
Gröger: 3:0
Heimspiel-Tipp: 0:3

SC Altenrheine – FC Epe (So., 15 Uhr)
Vor zwei Wochen rief SCA-Trainer Marc Wiethölter nach einer 2:3-Niederlage in Herbern noch den Abstiegskampf aus. So schlimm ist die Lage nicht. Auch, weil sich Altenrheine nach Wiethölters Ansage stabilisiert hat. Spitzenreiter Bockum-Hövel wurde ein Pünktchen abgeknöpft, das so wichtige Auswärtsspiel in Heiden gewonnen. „Der Anschluss an die Tabelle ist wiederhergestellt,“ findet auch Wiethölter. „Jetzt müssen wir zu Hause auch mal nachlegen.“ Favorit sind sie gegen Epe schon mal auf keinen Fall.   
Gröger: 4:2
Heimspiel-Tipp: 2:4



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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