Landesliga 4
Büskers doppelter Dampfhammer
Von Malte Greshake
(11.11.22) Bereits am vergangenen Wochenende war Jens Büsker mit seinem Hammertor beim Spiel gegen den FC Epe in Erscheinung getreten. Am gestrigen Abend war der Teufelskerl sogar gleich zweimal erfolgreich - und machte damit für seine Mannschaft den 2:1 (1:0)-Sieg gegen den BSV Roxel klar. Die Gäste aus Roxel konnten sich ihrerseits nicht für den eigenen starken Auftritt belohnen.
Bereits im ersten Durchgang war es zwischen beiden Teams ein Spiel auf Augenhöhe gewesen. Es ging temporeich hin und her, hitzige Zweikämpfe wurden geführt, nur der letzte Pass fehlte zunächst auf beiden Seiten. Christopher Behrendt näherte sich dem Roxeler Tor in der Anfangsphase am nächsten an, verpasste allerdings im richtigen Moment den Abschluss (12.). Bis eben Büsker an den Ball kam, aus rund 16 Metern einfach mal draufhielt und ihn ins rechte untere Eck versenkte (22.). Bis zur Pause blieb es dann auch erstmal dabei.
Roxel jetzt am Drücker
Hatten die Ahauser im ersten Durchgang noch ein kleineres spielerisches Übergewicht besessen, übernahmen nach dem Seitenwechsel die Roxeler jedoch das Ruder. Nur vor dem gegnerischen Tor ließ das Team von Oliver Logermann noch die letzten Konsequenz vermissen: Richard Joaquim traf nur den Pfosten (55.), wenig später hätte Maximilian Picht es wohl besser selbst mit einem Abschluss versuchen sollen, anstatt querzulegen (60.). Tja, und dann gelangte eben ein Einwurf zu Behrendt, der wiederum auf Büsker ablegte. Ähnlich wie schon bei seiner ersten Bude traf Büsker erneut aus der zweiten Reihe, dieses Mal schlug der Ball nur unten links im Roxeler Kasten ein (71.).
Dennoch lieben die Gäste danach dran. Die Körpersprache, die Zweikampfführung - fast alles passte an diesem Abend bei Logermanns Truppe. Als Florian Kaling dann aus dem Gewühl heraus den 1:2-Anschlusstreffer erzielte (82.), wurde es zudem noch einmal eine knackige Schlussphase. Auf Seiten von Roxel ließ dann aber Endrit Sojeva die dickste Chance liegen: Er traf nur die Latte (85.). Auf der anderen Seite verpasste Lennart Varwick die Vorentscheidung für Ahaus (88.) Und dann kam es kurz vor Schluss noch zu einer Szene im Strafraum der Hausherren: Hendrik Vennemann brachte da wohl Roxels Jonas Goßling elfmeterwürdig zu Fall, der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus. Somit brachten die Ahauser die knappe Führung über die Zeit.
"Wenn er den Elfmeter gibt, können wir uns nicht beschweren", hielt auch Eintracht-Trainer Frank Wegener hinterher fest. "Aber somit haben wir das Ding gewonnen. Bei uns ist so an diesem Wochenende Friede, Freude, Eierkuchen. Und sicher taten uns die beiden Siege zuletzt richtig gut." Logermann auf der anderen Seite ärgerte sich über ebenjene Szene kurz vor Schluss. "Natürlich muss der Elfmeter auch erstmal rein, aber dann wäre es auch ein gerechtes Unentschieden gewesen", sagte er. "Grundsätzlich war es aber eine ordentliche Leistung und ein Schritt nach vorne. Nur vorne waren wir nicht effektiv genug. Kaufen können wir uns erst recht nichts davon. Jetzt müssen wir in der Tabelle erst einmal nach unten gucken."
Eintracht Ahaus - BSV Roxel 2:1 (1:0)
1:0 Büsker (22.), 2:0 Büsker (71.),
2:1 Kaling (82.)