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TSG-Knipser Alexander Kock hat seit der Winterpause schon wieder dreimal gebutzt. Foto: Greshake

Der Blick geht vorsichtig nach oben


Von Malte Greshake

(10.03.23) Dann war das vor der Winterpause anscheinend doch nur ein kurzes Tief. Dreimal in Folge hatte die bis dahin formstarke TSG Dülmen verloren. Der Aufsteiger bescherte sich vor den Feiertagen mit dem 4:2-Sieg über den BSV Roxel aber trotzdem einen versöhnlichen Jahresausklang. Und seit dem Rückrundenbeginn dreht die Truppe von Manfred Wölpper richtig am Rad. Vier Spiele, dabei drei Siege und ein Unentschieden. So hat sich der Bezirksliga-Aufsteiger mittlerweile auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Und dieser Seegers ist dafür mit verantwortlich: Alexander Kock kommt mittlerweile schon auf 15 Saisontore und lechzt nach mehr.

"Dass wir eine solch gute Saison spielen, war aber nicht wirklich vorhersehbar", gibt der 29-Jährige zu Protokoll. "Grundsätzlich haben wir uns erst einmal erschrocken, als wir gesehen haben, dass es fünf Absteiger gibt. Da ging es dann erstmal nur um den Klassenerhalt." Seit 15 Jahren kickt der Linksaußen mittlerweile bei seiner TSG. Davor hatte er bei der DJK Rödder das Fußballspielen gelernt. Und in der Saison 2021/22, also in der vergangenen, folgte dann eben für die Dülmener nach elf Spielzeiten die Rückkehr in die Landesliga. 

"Besonders unser Teamgeist macht uns stark"

Die bis jetzt richtig töfte verlaufen ist. Stand heute hat es sich eben Kock zusammen mit seiner Truppe fast ganz oben gemütlich gemacht. Nur fürs Verständnis: Primus SG Bockum-Hövel ist fünf Punkte entfernt. Aus diesem Grund geht der Blick für ihn - wenn auch vorsichtig - ein wenig nach oben. "Wenn es weiter läuft wie gerade, wollen wir natürlich oben dranbleiben", erklärt er. "Aber unser Hauptziel bleibt dennoch der Klassenerhalt. Wenn du nämlich drei Spiele in Folge verlierst, kannst du schnell wieder unten reinrutschen." Und das ist in dieser Liga auch keine Floskel. Wir von der Redaktion sind ja immer die ersten, die darauf hinweisen, wie verdammt eng es in der Tabelle zugeht.

Nun stellt sich natürlich noch die Frage, warum die Dülmener auch in der Landesliga dermaßen abgehen. "Besonders unser Teamgeist macht uns stark", erläutert Kock. "Wir spielen teilweise schon jahrelang zusammen und sind alle gute Kumpels. Und wenn jemand den Ball im Spiel verliert, dann hat jeder von uns Bock, ihn zurückzuerobern." Verbesserungspotential ist aber natürlich auch noch vorhanden: "Zum einen wollen wir weniger Gegentore kassieren", so Kock. "Zum anderen können die jungen Spieler noch mehr Verantwortung übernehmen."

Und auch an diesem Spieltag, wenn die Dülmener auf den Zirkus vom SC Altenrheine treffen, geht es laut Kock nur so: "Bei uns ist es extrem wichtig, dass alle Spieler 100 Prozent geben. Wenn nur zwei oder drei Leute das nicht machen, klappt es nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir auch gegen Altenrheine unsere Leistung wieder abrufen werden."

Anschwitzen, der 22. Spieltag

SpVg Beckum - FC Nordkirchen (Sonntag, 14 Uhr)
Die argen Krankheits- und Verletzungssorgen trieben den Jungs vom FC Nordkirchen zuletzt Sorgenfalten auf die Stirn. Aus diesem Grund war Coach Mario Plechaty mit dem 3:3 gegen den Vorwärts Wettringen auch ganz zufrieden. Sowieso sind die Nordkirchener mit fünf Punkten aus drei Spielen in der Rückrunde immer noch ungeschlagen und behaupteten den dritten Tabellenplatz. Könnte schlimmer sein.
Kock: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:2: Die Gäste bauen ihre Serie aus.

Werner SC - SG Borken (Sonntag, 15 Uhr)
Damit war nicht unbedingt zu rechnen: Am vergangenen Wochenende landete Schlusslicht Werne beim 3:2 über Eintracht Ahaus einen Befreiungscoup und hat den Anschluss in der Tabelle wiederhergestellt. Beginn jetzt erst die richtige Aufholjagd?
Kock: 1:1
Heimspiel-Tipp: Der zweite Sieg in Folge: 2:1.

Vorwärts Wettringen - SuS Neuenkirchen (Sonntag, 15 Uhr)
Uuuhhh, Derbytime. An das Hinspiel werden sich die Wettringen wohl ungern erinnern wollen. Mit 1:4 kam die Mannschaft von Patrick Wensing vor knapp sechs Monaten unter die Räder. Und wie sind die heutigen Prognosen? Nach zuletzt drei Siegen in Folge werden die Neuenkirchener auf jeden Fall als Favorit ins Nachbarschaftstreffen gehen. Die Wettringer hingegen sammelten seit der Winterpause erst zwei magere Punkte. Und wer vorher noch Bock auf Neuenkirchener Kader-News hat, der klickt HIER.
Kock: 2:1
Heimspiel-Tipp: Die Neuenkirchener scheinen so langsam ihre Balance gefunden zu haben: 1:3.

VfL Senden - Concordia Albachten (Sonntag, 15 Uhr)
Also, wenn die Albachtener noch einmal bis auf Schlagdistanz herankommen wollen, muss in dieser Partie einfach ein Dreier her. Die Frage ist nur, wie die Mannschaft von Sebastian Hänsel den Ausfall von Lasse Saerbeck verkraftet. Der Innenverteidiger verletzte sich am vergangenen Spieltag schwer am Wadenbein und wird in dieser Saison wohl nicht mehr zu Einsatz kommen. Die Sendener ihrerseits werden - nicht überraschend - nach der 0:5-Klatsche gegen die TSG Dülmen direkt auf Wiedergutmachung aus sein.
Kock: 3:1
Heimspiel-Tipp: Mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung holt sich die Concordia die Punkte: 1:2.

SC Altenrheine - TSG Dülmen (Sonntag, 15 Uhr)
Bei diesen beiden schießwütigen Kontrahenten ist das zwar kaum zu glauben, aber das Hinspiel ging tatsächlich 0:0 aus. "Ich erinnere mich, dass wir etliche Chancen vergeben haben", sagt Alexander Kock über ebenjene Partie. Auch er selbst hatte einiges liegen gelassen. Aber genug von der Vergangenheit - hier sind die knallharten Fakten: Die TSG Dülmen ist seit der Winterpause immer noch ungeschlagen (Drei Siege, eine Remis). Bei den Altenrheinern war hingegen schon alles dabei (Zwei Siege, ein Remis, eine Niederlage). Unsere These: Torlos endet es dieses Mal sicher nicht.
Kock: 0:2: Die Tore machen Tobias Korte und Marvin Möllers.
Heimspiel-Tipp: 2:1: Altenrheine trifft früh per Doppelschlag und rettet die Führung am Ende ins Ziel.

Eintracht Ahaus - Westfalia Gemen (Sonntag, 15 Uhr)
Oft würde Frank Wegener nicht mit seiner Mannschaft so hart ins Gericht gehen. Nach der letztwöchigen 2:3-Niederlage gegen Schlusslicht Werner SC war dieser Moment allerdings gekommen. Und obwohl die Ahauser früh in der Partie durch eine Bude von Cihan Bolat in Führung gegangen waren. Etwas besseres kann dir gegen einen verunsicherten Gegner eigentlich nicht passieren. Gespannt sind also nicht nur wir, was die Eintracht für eine Reaktion zeigt.
Kock: 2:1
Heimspiel-Tipp: 1:2: Ist das Verunsicherung?

FC Epe - Viktoria Heiden (Sonntag, 15 Uhr)
Auch wenn der FC Epe bereits die dritte Niederlage nach der Winterpause hinnehmen musste, war Coach André Hippers am vergangenen Wochenende nicht unzufrieden. Gegen Tabellenführer SG Bockum-Hövel darfst du nämlich auch mal mit 1:2 verlieren. Denn das Ergebnis zeigt es an: Die verletzungsgebeutelten Eperaner hatten sich - wie man es von ihnen gewohnt ist - teuer verkauft. Um allerdings nicht noch weiter in der Tabellenkeller hineinzurutschen, sollte jetzt unbedingt mal wieder ein Dreier her. 
Kock: 2:0
Heimspiel-Tipp: 1:1 - kein Sieg, aber ein Punkt für die Moral.

BSV Roxel - SG Bockum-Hövel (Sonntag, 15 Uhr)
Immerhin holten die Roxeler nach zwei Niederlagen in Folge gegen den SV Herbern mal wieder einen Punkt. "Mehr ist für uns gerade nicht drin", sagte BSV-Coach Marco Weitz nämlich danach. Verletzungen und Krankheiten machen derzeit auch den Roxelern zu schaffen. Da fehlte gegen Herbern irgendwann einfach die Kraft, um auf Sieg zu spielen. Und nun kündigt sich ausgerechnet Primus Bockum-Hövel an. Eine aussichtslose Aufgabe?
Kock: 0:2
Heimspiel-Tipp: 2:2 - und das feiern die Roxeler wie einen Sieg.

SV Dorsten-Hardt - SV Herbern (Sonntag, 15 Uhr)
Vier Spiele, vier Unentschieden. Das ist die Bilanz des SV Herbern nach der Winterpause. Das Schlimme: Für die Mannschaft von Julian Wiedenhöft wäre in den vergangenen Wochen viel mehr drin gewesen. Allerdings scheiterten Marcus Fischer und seine Mitspieler zuletzt immer wieder an der eigenen Ineffektivität vor dem gegnerischen Kasten. Aber irgendwann platzt der Knoten - genauso wie mein Kopf am Freitagnachmittag - auch wieder. Bestimmt.
Kock: 2:0
Heimspiel-Tipp: 1:4: Herberns ultimativer Brustlöser.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 17    56:16 46  
2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
4    VfL Sassenberg 16    47:20 40  
5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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