Schon wieder 2:2: Südhoff schockt Ahaus spät

Von Malte Greshake

(21.08.22) Schon wieder so ein 2:2: Können die Jungs von Eintracht Ahaus momentan eigentlich noch ein anderes Ergebnis? Na gut, es sind natürlich auch erst zwei Spieltage vergangen. Und in Altenrheine musst du ja sowieso erstmal einen Punkt holen. Weil die Ahauser erst megaspät in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten und somit eben mit dem 2:2 (1:2) nach Hause fahren mussten, war Eintracht-Coach Frank Wegener nach dem Abpfiff semi-zufrieden.

"Natürlich hätte ich ein Unentschieden im Vorfeld unterschrieben", meinte er nämlich. "Aber wenn du das Gegentor so spät kassierst, ist das super ärgerlich. Anstatt sechs Punkte nach zwei Spielen haben wir jetzt nur zwei Zähler. Uns fehlt momentan die Cleverness. Das müssen wir jetzt einfach lernen, dann wird es auch schwer uns zu schlagen." 

Dann direkt zur besagter Szene: In der 92. Minute der Begegnung landete der Ball nach einem Freistoß nämlich einen Kopfballablage bei Henry Südhoff, der in seinem ersten Landesliga-Spiel den Ball aus wenigen Metern über die Linie drückte (90.+2). Damit belohnten sich die Hausherren für eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Marc Wiethölter drückte es nachher so aus: "Für uns war das einfach brutal wichtig und auch verdient. Ab der 60. Minute waren wir am Drücker, aber die Ahauser haben immer einen Fuß dazwischen bekommen."

Langner mit einem "Wahnsinnsspiel"

Die erste Halbzeit war dagegen klar an die Gäste gegangen: Nach einer Ecke hatte Jan Kröger seine Jungs in Führung gebracht (23.), bevor Lennart Theismann kurz darauf von Kevin Vollrath bedient wurde und wieder ausglich (35.). Sowieso war es bis zu diesem Zeitpunkt rauf- und runtergegangen. Es hätten durchaus noch mehr Tore auf beiden Seiten fallen können. Das letzte Wort vor der Pause hatte dann aber Christopher Behrendt, der SCA-Keeper Andre Wiesch keine Abwehrchance ließ (45.).

Und obwohl die Hausherren dann im zweiten Durchgang mächtig Druck entwickelten, hätte Lennart Varwick dann für Ahaus sogar die Partie entscheiden können (80.): Der Eintracht-Knipser muss nun allerdings weiter auf sein erstes Saisontor warten. Wiethölter hingegen konnte nach der verrückten Nachspielzeit besonders Yannik Langner hervorheben, der auf der für ihn ungewohnten Sechserposition ein "Wahnsinnsspiel" ablieferte. "Wir haben auf jeden Fall 2:2 gewonnen und mit unseren vier Punkten sehr gut leben", so Wiethölter noch.

SC Altenrheine - Eintracht Ahaus     2:2 (1:2)
0:1 Kröger (23.), 1:1 Theismann (35.),
1:2 Behrendt (45.), 2:2 Südhoff (90.+2)