Nach der Nullnummer folgt die Torflut
Von Malte Greshake
(21.08.22) Ein torloses Remis am ersten Spieltag der Saison und nun ein richtiges Offensivfeuerwerk abgefackelt: In der Begegnung gegen Aufsteiger TSG Dülmen demonstrierte die Jungs von Vorwärts Wettringen an diesem Sonntag, dass sie den Abgang von Torgarant Lyon Meyering durchaus kompensieren können. Mit 5:2 (3:1) schickte die Mannschaft von Patrick Wensing die Gäste aus Dülmen wieder nach Hause.
Kevin Behn hatte dabei ganz früh in der Anfangsphase den Torreigen eröffnet: Nach einem langen Ball bediente ihn Kappelhoff-Rickert und er blieb vor TSG-Keeper Simon Kraß eiskalt (3.). Damit hatte Behn eine schnelle Antwort geliefert, denn eine Minute zuvor war Wettringens Angreifer noch vor dem TSG-Kasten gescheitert (2.). Obwohl die Gäste im Anschluss eine schnelle Reaktion zeigten und Tobias Korte den Ausgleich erzielte (12.), erspielten sich die Hausherren immer wieder beste Möglichkeiten: Dieses Mal wurde Max Feldhues von Mattes Stein bedient und brachte sein Team wieder in Führung (22.).
Wölpper: "So wird es schwer, Spiele zu gewinnen"
Als Kappelhoff-Rickert kurz darauf im Dülmener Sechzehner zu Fall gebracht wurde und den folgenden Strafstoß höchstpersönlich verwandelte (27.), konnten die Wettringer eine komfortable Führung mit in die Kabine nehmen. Wie es dann aber natürlich immer so ist, kam die TSG mit ordentlich Dampf aus der Kabine: Die Mannschaft von Manfred Wölpper kam durch den Treffer von Alexander Kock aber nur noch auf Schlagdistanz heran (51.), denn bis zuletzt blieben die Gäste in ihrem eigenen Spiel einfach zu fehlerbehaftet.
Spätestens mit Behns zweiter Bude (57.) war die Messe an diesem Nachmittag nämlich gelesen. Feldhues schraubte das Ergebnis in der Nachspielzeit dann noch einmal in die Höhe (90.+1). "Wir wussten, dass Dülmen richtig viel Qualität mitbringt", gab Wensing hinterher zu Protokoll. "Wir haben es dann aber geschafft, ihre Pressing-Linie zu überspielen und haben die Tore gut herausgespielt. Auch wenn die Dülmener dann bis zum Ende noch einmal alles probiert haben."
Wölpper auf der anderen Seite war nach dem Abpfiff mehr als enttäuscht mit der Leistung seines Teams. "Ich erkenne die Mannschaft teilweise nicht mehr wieder", sagte er. "Wir haben jetzt schon insgesamt acht Gegentore kassiert. So wird es schwer, Spiele zu gewinnen. Darüber werden wir in der nächsten Woche intensiv reden müssen. Das war unserer heute nicht würdig."
Vorwärts Wettringen - TSG Dülmen 5:2 (3:1)
1:0 Behn (3.), 1:1 Korte (12.),
2:1 Fiefhaus (22.), 3:1 Kappelhoff-Rickert (27./FE),
3:2 Kock (51.), 4:2 Behn (57.),
5:2 Feldhues (90.+1)