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Thomas Morzonek und der VfL Senden empfangen am Sonntag die TSG Dülmen.

Bei einer Niederlage wird’s kitzelig

Von Jakob Schulze Pals

(25.08.22) „Holprig!“, ist das Erste, was Trainer Thomas Morzonek einfällt, wenn man ihn nach dem Saisonstart seines VfL Senden befragt. Auf dem Papier scheint alles wie immer. Neun Hütten hat der VfL nach drei Partien schon erzielt, allerdings auch bereits acht kassiert, sorgt summa summarum für vier Zähler. „Ist nicht unbedingt ein Fehlstart, aber ich gebe zu, dass wir uns das durchaus anders vorgestellt haben,“ referiert Morzonek.   

Speziell die 4:6-Niederlage bei Westfalia Gemen am vergangenen Wochenende hat in Senden zum Nachdenken angeregt. „Sechs Gegentore sind nicht zu akzeptieren,“ hatte Abed bereits kurz nach Schlusspfiff klargestellt und auch Morzonek legt nun nochmal nach. „Wir haben das Spiel in Gemen ganz klar in der Defensive verloren. Wir haben ganz einfache Fehler gemacht, das war beinahe schülerhaft.“ Vor allem die Schlafmützigkeit seiner Mannschaft hat ihm nicht gefallen. „Gemen war viel flinker, fixer, einfach wacher.“

Sinev in Höchstform - Dabrowski kehrt zurück

Dass sie in Senden trotzdem keinen Grund zur Panik haben, liegt an den Spielen zuvor. Umkämpftes Remis in Ahaus zum Start, danach ein souveräner Heimsieg gegen Werne. Dazu kommt ein Jürgen Sinev, der bisher so richtig Spaß macht und in Gemen per Viererpack glänzte. Mit Leistungsträger Joshua Dabrowski ist am kommenden Sonntag gegen die TSG Dülmen zudem wieder eine Stütze mit an Bord. Der VfL kann in Bestbesetzung antreten. Mit Blick auf das Heimspiel gegen den Aufsteiger hebt Morzonek schon mal den Zeigefinger: „Wenn wir verlieren, wird’s kitzelig.“

Eine schöne Formulierung. Der Coach führt aus: „Die TSG ist nicht besonders gut in die Saison gestartet, was mich ehrlich gesagt ein bisschen gewundert hat. Vergangenes Jahr sind sie äußerst souverän aufgestiegen und sind in meinen Augen absolut landesligatauglich.“ Mit Dominik Arnsmann und dem spielenden Co-Trainer Marvin Möllers tummeln sich in Dülmen auch zwei, die bereits als kleine Buben unter Morzonek das Fußballspielen lernten. „Sie werden uns das Leben schwer machen, so viel steht fest.“ Aus taktischer Sicht wollen sie in Senden aber auch am Sonntag dem Offensivfußball treu bleiben: „Darauf ist der Kader schließlich ausgerichtet.“     

Anschwitzen, der 4. Spieltag

Viktoria Heiden – SG Borken (Fr., 18:30 Uhr)
Überwiegend bewölkt.
Morzonek: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

SpVg Beckum – Concordia Albachten (So., 15 Uhr)
Die Concordia hat in der Liga noch mit Akklimatisierungsproblemen zu kämpfen. Das derzeitige Verweilen auf Rang 17 verdeutlicht das, besitzt nach drei Spieltagen aber auch kaum Aussagekraft. Trainer Sebastian Hänsel erwartet nun den nächsten Entwicklungsschritt, um endlich den ersten Landesliga-Dreier einzutüten. Dass die Beckumer ähnlich holprig in die Saison gestartet sind, kommt Albachten dabei entgegen. Mit Ogün Gümüstas (fünf Saisontreffer) besitzt die SpVg allerdings eine richtige Fackel. 
Morzonek: 3:1
Heimspiel-Tipp: 1:3

Vorwärts Wettringen – FC Nordkirchen (So., 15 Uhr)
Spiel eins für den FC Nordkirchen nach dem Karten-Festival gegen Dorsten-Hardt (1:1). Gleich drei wichtige Stützen werden FCN-Coach Marco Plechaty wegen Rotsperren nicht zur Verfügung stehen. Mit Nico Plechaty, Dominik Dupke und Kapitän Nils Venneker handelt es sich auch noch um drei Verteidiger. Plechaty, also Mario, wird improvisieren müssen. Wettringen knüpft bisher derweil scheinbar nahtlos an die vergangene Spielzeit an. Sieben Punkte aus den ersten drei Partien sorgen dafür, dass die Vorwärtsler wieder weit oben in der Tabelle rumlungern.   
Morzonek: 2:2
Heimspiel-Tipp: 3:2

SV Dorsten-Hardt – SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Das hat sich der SuS Neuenkirchen alles sicherlich ganz anders vorgestellt. Noch mit einem ursouveränen 3:0-Heimsieg über Dülmen in die Spielzeit gestartet, läuft beim Westfalenliga-Absteiger seitdem nicht mehr viel zusammen. 0:1 in Epe, 1:4 gegen Roxel, 2:4 im Pokal gegen Westfalenligist YEG Hassel. Um den Anschluss an die Spitze nicht schon am Anfang zu verlieren, während drei Punkte in Dorsten-Hardt nicht so verkehrt. 
Morzonek: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2

BSV Roxel – SV Herbern (So., 15 Uhr)
Man darf mit Fug und Recht behaupten: Beim BSV Roxel läuft’s! Der Saisonstart ist dem ambitionierten Kleeblatt gelungen. Mit sieben Zählern grüßen die Logermänner von der Tabellenspitze. Die Offensive macht angesichts von bereits elf Saisontreffern so richtig Spaß. Neuzugang Niklaas Houghton (fünf Saisontore) bewies derweil von Beginn an, dass er kein Blinder ist. Gegen Herbern ist der BSV also Favorit. Doch der SVH hat auch in dieser Spielzeit schon bewiesen, dass er mitunter unangenehm sein kann.     
Morzonek: 2:1
Heimspiel-Tipp: 3:2

FC Epe – SG Bockum-Hövel (So., 15 Uhr)
Ja, auch der FC Epe muss sich noch ein bisschen an die Liga gewöhnen. Auf den überraschenden 1:0-Heimsieg gegen Neuenkirchen folgte am vergangenen Sonntag ein dürftiger Auftritt und eine verdiente 0:1-Niederlage in Herbern. Mit Bockum-Hövel ist nun eine geballte Ladung Landesliga zu Gast. Die Jungs aus Hamm wollen nächstes Jahr in der Westfalenliga kicken. Das Augenmerk dürfte für Eper also auf der Defensive liegen.   
Morzonek: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:4

Eintracht Ahaus – Werner SC (So., 15 Uhr)
Ahaus wird seinem Ruf auch in dieser Spielzeit bisher gerecht. Schließlich hat man bei der Eintracht stets das Gefühl, dass durchaus ein wenig mehr drin ist. Bei den auf dem Papier bieder anmutenden drei Unentschieden zum Start war wieder alles dabei, was das Ahauser Fußballherz begehrt. Slapstick-Gegentore, nicht gegebene Elfmeter, vergebene Großchancen, Traumtore – schon Ronan Keating wusste: Life is a Rollercoaster.   
Morzonek: 2:2
Heimspiel-Tipp: 4:3

SC Altenrheine – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
Jo, auch dem SCA ist der Saisonstart geglückt. Sieben Zähler aus drei Partien, das schmeckt. Selbstredend auch Trainer Marc Wiethölter, der zuletzt allerdings monierte, dass seine Mannschaft den Sonntagnachmittag durchaus mal entspannter gestalten dürfe. Klarer Favorit ist man gegen Gemen trotzdem nicht. Schließlich hat die Westfalia ebenso viele Punkte gesammelt, vor allem das Konterspiel ist gefürchtet. Mit Entspannung ist da wenig. 
Morzonek: 3:1
Heimspiel-Tipp: 3:3

VfL Senden – TSG Dülmen (So., 15:30 Uhr)
Von einem Traditionsduell kann man bei dieser Partie übrigens nicht sprechen. Seit Beginn der Datenaufzeichnung gab’s das Aufeinandertreffen erst dreimal. Zweimal war die TSG siegreich, einmal der VfL. 
Morzonek: 2:1
Heimspiel-Tipp: 5:4



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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