Stimmung perfekt - Spiel der Wahnsinn

Von Hannah Opitz

(11.09.22) Derby. 1200 Zuschauer. Top Stimmung. Und das Beste: Ein Spiel auf Topniveau. Zwei Mannschaften, die sich nichts schenkten und vor einer riesigen Kulisse richtig Gas gaben. SuS Neuenkirchen pushte sich letztendlich ein bisschen mehr und gewann mit 4:1 (1:0) gegen Vorwärts Wettringen.

In der ersten Halbzeit fand ein ausgeglichenes Spiel statt. "Bei den vielen Zuschauern, kann das Spiel definitiv in beide Richtungen gehen", sagte Neuenkirchen-Coach Tobias Wehmschulte. Und so war es auch. In der ersten Halbzeit zeigte Wettringen, warum sie bereits zehn Punkte sammelten. Die Gäste kombinierten sich einige Chancen heraus, Neuenkirchen machte allerdings ordentlich zu. Kein Durchkommen für die Gäste. In der 16. Minute setzte Neuenkirchen dann mal eine Aktion. Ein langer Ball landete bei Linus Groeger, der im Sechzehner Torwart Tobias Brünen umkurvte und zum 1:0 einschob. "Das Tor kam irgendwie aus dem Nichts", ärgerte sich Wettringen-Coach Patrick Wensing.

"Da ging die Post ab"

"Wir sind nicht gut in die zweite Hälfte gekommen", ärgerte sich Wehmschulte. Das bestraften die Gäste konsequent: Felix Bußmann setzte sich im Zentrum durch. Florian Kappelhoff-Rickert verwandelte mit der Hacke zum 1:1. Kurz darauf das mögliche 2:1 für die Gäste. Thorsten Fiefhaus setzte sich auf der rechten Seite bis in den Sechzehner durch. Vergab allerdings die Gelegenheit. Dann wechselten die Gastgeber. Henning Hils musste aufgrund einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. "Trotz der Freude hoffen wir, dass es nicht schlimmes ist", sagte Wehmschulte. Hils musste nämlich noch vom RTW abgeholt werden. Dafür kam Fabian Sandmann und der brachte ordentlich Schwung ins Spiel. Wir wünschen alles Gute.

In der 67. Minute setzte sich Sandmann über links durch. Er spielte den Ball scharf in die Mitte, wo Jan Rausse zum 2:1 einschob. "Fabian hat natürlich auch zum Sieg beigetragen. Der war nach seiner Einwechslung richtig gut", lobte Wehmschulte. Wensing war hingegen weniger glücklich über das Gegentor: "Das ist durch unsere Fehler entstanden. Wir waren einfach nicht nah genug am Gegenspieler." Danach waren die Gastgeber voll drin und machten die Dinger auch noch rein. Malte Nieweler brachte die Kugel Richtung Fünfer. Dort nickte Robin Krümpel per Kopf zum 3:1 ein (79.). 

Sandmann setzte dann in der 90. Minute den Deckel drauf. Aus 20 Metern lupfte er den Ball über Brünen ins Tor (4:1). "Das war wirklich sehenswert. Und dann ging natürlich die Post ab bei den Zuschauern", freute sich Wehmschulte. Für Wensing eine sehr ärgerliche Niederlage. Vor allem bei der Kulisse.

SuS Neuenkirchen - Vorwärts Wettringen     4:1 (1:0)
1:0 Groeger (16.), 1:1 Kappelhoff-Rickert (48.),
2:1 Rausse (67.), 3:1 Krümpel (79.), 
4:1 Sandmann (90.)