FC Epe ringt sich zum Sieg

Von Jakob Schulze Pals

(11.09.22) Nein, was die handgezählten 120 Zuschauerinnen und Zuschauer in Heiden an diesem Sonntagnachmittag zu Gesicht bekamen, hatte nur wenig mit Landesliga-Fußball zu tun. Die Partie zwischen der heimischen Viktoria und dem Gast aus Epe, der das Duell übrigens mit 0:1 (0:0) für sich entscheiden konnte, hatte auch eigentlich keinen Sieger verdient. Das sah auch Epes Coach Jens Niehues nach Spielschluss so, war ihm aber naturgemäß herzlich egal.

„Wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit. Mehr aber auch nicht. Die Einstellung war gut und wir haben die halbwegs gefährlichen Heidener Standardsituationen ordentlich wegverteidigt. Aber ansonsten? Naja, es war irgendwie nicht wirklich Fußball,“ fasste Niehues hernach zusammen. Die Gastgeber setzten traditionell auf lange Bälle und Umschaltfußball. In der ersten Halbzeit spielte sich die Viktoria damit immerhin ein, zwei Torannäherungen heraus. In Durchgang zwei gar nix. 

Bei Epe war’s grundsätzlich ähnlich. Zwingend war es selten. Eigentlich nur einmal. Als der schon vor der Pause eingewechselte Joker Jan Beverborg den anderen Joker Phillip Hörst fand und dieser das Leder mit dem rechten Fuß aus 13 Metern im Tor unterbringen konnte (78.). Dann bis zum Schlusspfiff wieder nichts. Ach ne, für Epes Kapitän Kilian Voss ging’s schon nach 84 Minuten unter die Dusche. Wiederholtes Foulspiels, Gelb-Rote Karte. Danach? Schlusspfiff. Niehues: „Nächste Woche geht’s weiter.“ Jo!       

Viktoria Heiden – FC Epe      0:1 (0:0)
0:1 Hörst (78.)