Landesliga 4
Borussia Münster
Fazit Hinrunde: „In der Gesamtbetrachtung hätten wir es uns vor der Saison wohl ein bisschen besser vorgestellt“, erzählt Borussias Trainer Henry Hupe. Nach einem Heimsieg am ersten Spieltag, gab’s in der Folge erstmal sechs Pleiten am Stück. Erst dann fingen sich die Münsteraner, holten aus den übrigen neun Partien noch 16 Punkte und rangieren somit knapp über dem ominösen Strich. „Die zwei Siege vor Weihnachten waren ganz wichtig. Am Ende müssen wir mit den 19 Zählern zufrieden sein.“
Vorbereitung: Vier Partien absolvierten die Borussen bisher, gewannen davon drei. So war unter anderem ein knackiger 6:0-Erfolg über Bezirksligist Wolbeck dabei. „Wir sind auf jeden Fall zufrieden, wie es gelaufen ist“, bestätigt Hupe. „Wir konnten viel durchtauschen und ausprobieren. Die Ergebnisse stimmen uns positiv.“ Am kommenden Wochenende steht noch ein Testkick gegen Concordia Albachten an.
Personal: Moritz Pauli und Marko Costa Rocha gehen im Sommer zu Westfalenligist TuS Hiltrup. Trainer Hupe steht ab Sommer beim Noch-Regionalligisten SC Spelle-Venhaus an der Seitenlinie. Auch sein „Co“ Thomas Klimka verlässt den Verein und geht zum SC Preußen. Doch die Trainerbank ist schon neu besetzt. Julian Wiedenhöft und Jannis Kraus werden dort nach der Spielzeit Platz nehmen. Es ist jetzt nicht wenig passiert an der Grewingstraße. Aktuell zählt aber nur dies: Mit Julian Meyer ist ein Westfalen-, sowie Landesligaerfahrener Defensivmann aus Bad Oeynhausen zum Team gestoßen. Zudem sind Kapitän Hannes John und Hafani Bouraima nach längeren Verletzungspausen wieder mit an Bord.
Das lief gut in der Hinrunde: „Ich glaube, dass es wenig Sinn macht, da jetzt einzelne Dinge rauszupicken“, holt Hupe aus. „Wir sollten unsere Leistungen eher im Gesamten betrachten. Denn wir haben es grundsätzlich eigentlich fast immer gut gemacht, gerade im Ballbesitz.“ Aber…
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: „Das Problem ist aber häufig, dass wir unsere Leistungen nicht über 90 Minuten abgerufen bekommen. Wir sind zu oft zu inkonstant. Das wollen wir besser machen.“
Saisonziel: „Mein großes Ziel ist, den Verein im Sommer als Landesligisten zu übergeben“, stellt Hupe klar. „Wir wollen, dass die Rückrunde besser wird als die Hinrunde. Wenn wir das schaffen, kann ich mir sogar vorstellen, dass wir nicht nur nach unten schauen müssen. Aber es ist völlig klar, dass es erstmal nur darum geht, drinzubleiben.“
Prognose: Ein Abstieg der Borussia wäre in der Tat sinnlos. Weil es die Qualität der Mannschaft und die Art und Weise des fußballerischen Ansatzes nicht widerspiegeln würde. Aber Hupe hat Recht, wenn er die fehlende Konstanz seines Teams moniert. Bekommt die Mannschaft das nicht in den Griff, wird es bis zum Schluss eng.