Landesliga 4
SC Altenrheine
Fazit Hinrunde: Durchwachsen, aber leistungsgerecht, sei die Hinrunde verlaufen, sagt Altenrheines Trainer Marc Wiethölter. Nachvollziehbar, schließlich lief der Vorjahres-Dritte nur auf Rang acht ein. „Wenn man allerdings sieht, was bei uns los war, ist das schon noch in Ordnung“, relativiert der Coach. Der SCA hatte ständig mit Personalproblemen zu kämpfen, Wiethölter vor allem als Improvisationskünstler zu tun. Drei Siege zum Schluss stimmten versöhnlich. Trotzdem: Die Rückserie stellen sie sich am Schürweg anders vor.
Vorbereitung: „Ich unterscheide mal lieber zwischen den Trainingseinheiten und den Spielen“, holt Wiethölter aus. „Die Einheiten waren super. Wir konnten regelmäßig mit voller Kapelle trainieren und hatten ordentlich Zug drin.“ Die Testspiele waren dagegen nicht so schön. Zwei Remis, zwei Niederlagen. Darunter ein 1:4 gegen Bezirksligist Münster 08 und eine 0:5-Pleite gegen Borussia Emsdetten. „Wir bekommen zu viele, zu einfache Gegentreffer. Das müssen wir unbedingt abstellen.“ Unter der Woche steht noch ein abschließender Test gegen Greven 09 auf dem Programm.
Personal: Externe Neuzugänge gibt es nicht. Doch mit Stürmer Arne Ueffing, der nach einem Kreuzbandriss wieder zurück ist, erhöhen sich Wiethölters Optionen im Angriff. Dazu ist auch Joel Flasse wieder zurück. Er laborierte die gesamte Hinrunde an anhaltenden Rückenproblemen. Henry Südhoff, nach muskulären Problemen, absolvierte ebenfalls die komplette Vorbereitung. Außenverteidiger Ryan Halstrom hatte die Mannschaft nach einem Kreuzbandriss bereits im Oktober gen USA verlassen.
Das lief gut in der Hinrunde: „Unsere systemische und taktische Flexibilität war und ist sicherlich eine große Stärke von uns“, findet Wiethölter. „Gerade zu Beginn der Saison haben wir mit der Dreier- bzw. Fünferkette richtig gute Partien abgeliefert.“ Aus personellen Gründen musste der SCA davon allerdings im Laufe der Hinserie wieder abrücken. Zur Rückrunde könnte sie aber wohl wieder ein Thema werden.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: „Wir mussten ab Spieltag fünf im Grunde Woche für Woche immer wieder kurzfristig umplanen“, so der SCA-Coach. „Dadurch sind wir eigentlich nie in den Flow gekommen. Mal haben wir ein paar Spiele verloren, dann wieder gewonnen – es war alles immer sehr unstet. Wir wollen wieder dahinkommen, dass wir regelmäßig mit der ganzen Mannschaft arbeiten können.“
Saisonziel: „Ein großes Saisonziel gibt es nicht“, stellt Wiethölter klar. „Wenn bei uns alles passt, können wir sicherlich noch einige Ränge nach oben klettern. Andererseits kann es genauso schnell auch nach unten gehen. Wir haben ein sehr gutes Auftaktprogramm vor uns, das müssen wir erstmal meistern. Vor allem wünsche ich mir, dass ich mit 90% meines Kaders regelmäßig arbeiten kann. Das wäre schonmal was.“
Heimspiel-Prognose: Puuh! Vergangene Saison war der SCA Neunter nach der Hinrunde, spielte anschließend eine überragende Rückserie und wurde Dritter. Diesmal wird’s Rang fünf am Ende.