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Amandip Singh (l.) ist Knipser vom Dienst beim FC Epe. Momentan ist er wegen einer Verletzung allerdings zum Zuschauen verdammt. Foto: Greshake

Besser spät als nie


Von Jakob Schulze Pals

(06.10.23) Elf Saisontore hat der FC Epe in den bisherigen acht Spielen dieser Landesligasaison erzielt. Vier davon gehen auf das Konto von Amandip Singh. Dazu hat der Stürmer noch zwei Treffer vorbereitet. An über der Hälfte der Eperaner Tore war er also direkt beteiligt. Die Definition eines Leistungsträgers. „Er ist ein vielseitiger Stürmer. Er kann die Bälle fest machen, man kann ihn aber auch schicken. Er ist als Anspielstation und Torjäger extrem wichtig für uns“, erklärt sein Trainer Niklas Niehuis.  

Singhs tragende Rolle beim FC ist insofern interessant, als dass der 26-Jährige bis vor zwei Jahren mit der ersten Mannschaft des Vereins nichts zu tun hatte. Singh kickte jahrelang in der „Zwoten“. Erst in der Kreisliga B, nach dem Aufstieg dann in der Kreisliga A. Nicht minder erfolgreich übrigens. Die nur unzureichend gefütterte Statistik bei fupa.net weist für ihn bei der zweiten Mannschaft 26 Tore in 34 Partien aus. Das ist schon ganz okay. 

Aber wieso ließ der Durchbruch so lange auf sich warten? „Wahrscheinlich ist es von allem ein bisschen. Ich konnte die letzten Jahre nicht immer voll trainieren. Bin aber sicherlich auch ein Spätzünder. Vielleicht haben alle auch immer ein wenig verkannt, was ich draufhabe“, sagt Singh. Der Sprung in die höheren Gefilde der Landesliga gelang ihm dabei scheinbar mühelos. In der vergangenen Spielzeit traf er in 14 Partien sechsmal. „Mein Spiel musste ich dabei gar nicht so sehr umstellen. Das Tempo ist natürlich viel höher als in der Kreisliga, aber da habe ich mich mittlerweile dran gewöhnt“, erzählt er. 

Zum Zuschauen verdammt

So gut Singh in die Spielzeit reinkam, so schleppend verlief der Start für seine Mannschaft. Nach acht Spielen stehen die Eperaner bei sieben Zählern, erst ein Spiel wurde gewonnen, Abstiegsplatz. „Wir verpennen zu oft die erste Halbzeit“, moniert Singh. „Dann liegen wir zurück und müssen die ganze Zeit hinterherlaufen.“ Die Behauptung hält dem Faktencheck stand. In jedem Spiel ging Epe mit 0:1 in Rückstand. „Der Punkt ist, alles hat sofort Folgen in dieser Liga. Machst du einen Fehler, kriegst du direkt das Gegentor. Machst du die Chancen nicht rein, kommst sie vielleicht nicht mehr wieder.“

Und auch für Singh nahm der persönliche Höhenflug ein jähes Ende. Im Derby gegen Vorwärts Epe vor zwei Wochen zog er sich einen Außenbandriss im Knöchel zu. Noch bis mindestens Ende Oktober ist der Stürmer damit raus. Trotzdem gab’s kürzlich auch gute Nachrichten am Bülten. Im Kreispokal schmiss der FC den Oberligisten aus Vreden raus. „Natürlich war’s der Pokal, das muss schon trennen. Aber das gibt uns Aufwind, keine Frage“, ist Singh sich sicher.     

Anschwitzen, der 9. Spieltag

FC Epe – Vorwärts Wettringen (So., 15 Uhr)
„Wettringen fand ich letzte Saison schon richtig stark“, sagt Singh. „Aber jetzt haben die sogar schon 15 Punkte. Puuh, ich glaube, das wird ein richtiges Brett!“ Das kann man so sagen. Zumal die Wettringer mit der Euphorie des Derbysieges über den SC Altenrheine an den Bülten reisen. Wettringen stellt mit acht Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Für den FC Epe, dem das Toresschießen bekanntlich nicht so leichtfällt, kein gutes Omen. Aber: Wer Oberligisten schlagen kann, dem steht die Welt offen.   
Singh: 2:1
Heimspiel-Tipp: 1:1

SC Altenrheine – SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Das nächste Derby für den SC Altenrheine. Das Lokalduell beim Auswärtsspiel in Wettringen ging bekanntlich mit 0:1 verloren. Weil der Gegner es mehr gewollt habe, so der Tenor nach dem Spiel. Die Höchststrafe. Wollen geht ja schließlich immer. Ich will zum Beispiel mehr bezahlten Urlaub, eine Tischtennisplatte in der Redaktion und diesen Kühlschrank mit eingebautem Eiswürfelspender. Wie dem auch so. Am Sonntag kommt der SuS Neuenkirchen zu Besuch. Mit sechs Siegen im Gepäck werden die Gäste dabei anreisen. Und wollen werden sie eines: Drei Punkte holen. 
Singh: 0:4
Heimspiel-Tipp: 3:3

Eintracht Ahaus – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
Vom Schock der ersten Saisonniederlage hat sich die Ahauser Eintracht mit einem Last-Minute-Sieg über Beckum wieder rehabilitiert. Alles wieder gut? Tabellarisch auf jeden Fall. 17 Punkte aus acht Partien. Da kann man nicht meckern. Außerdem ist die Eintracht daheim noch unbesiegt. Beste Voraussetzungen also für das Heimspiel gegen Gemen. Doch die sollte man nicht unterschätzen. Der katastrophale Saisonstart wurde zuletzt mit drei Siegen aus den vergangenen vier Partien vergessen gemacht. Gemen spielt eine gute Runde und hat fraglos das Potenzial Ahaus zu ärgern. 
Singh: 2:1
Heimspiel-Tipp: 4:2

Ibbenbürener SpVg – TSG Dülmen (So., 15 Uhr)
Die Ibbenbürener Spielvereinigung bliebt ihrer „Von Hü nach Hott“-Saison treu. Auf einen Sieg folgt ziemlich verlässlich eine Niederlage – und umgekehrt. Inkonstanz ist meistens blöd, klar. Aber als Aufsteiger kann man damit im Grunde ganz gut leben. Schließlich stehen die Ibbenbürener mit zwölf Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Es gibt andere Aufsteiger, die mit der Liga noch deutlich fremdeln. Vergangene Woche gab’s eine Niederlage, demnach sollte klar sein, womit am Sonntag zu rechnen ist. Dülmen ist allerdings seit fünf Partien ungeschlagen. Man darf so seine Zweifel anmelden. 
Singh: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:1

SG Borken – Vorwärts Epe (So., 15 Uhr)
Vorwärts Epe ist zum Beispiel so ein Aufsteiger, bei dem nicht selten Akklimatisierungsprobleme mit der Landesliga festzustellen waren. Der Blick auf die Tabelle muss den Eperanern aber nicht unbedingt Kopfschmerzen bereiten. Alle ihre zehn Punkte holten die Vorwärtsler aus den vergangenen fünf Partien. Stark! Und das, obwohl erst acht Tore gelangen und die Hälfte davon auch noch Spielertrainer Timo Scherping höchstpersönlich erzielt hat. In Borken braucht sich der Aufsteiger jedenfalls mitnichten zu verstecken.   
Singh: 1:1
Heimspiel-Tipp: 0:1

TuS 05 Sinsen – Rot-Weiß Deuten (So., 15 Uhr)
Die Wahrheit liegt auf dem Platz.
Singh: 0:2
Heimspiel-Tipp: 2:0 

Borussia Münster – VfL Senden (So., 15 Uhr)
Endlich, haben sie sich am vergangenen Sonntag bei Borussia Münster gedacht. Endlich mal wieder gepunktet. Das ist den Münsteranern seit dem ersten Spieltag, ein 4:2-Heimsieg über Sinsen, schließlich bis vergangene Woche nicht mehr gelungen. Es war zwar nur ein 0:0 gegen Deuten, aber nach Borussen-Geschmack wäre sogar noch mehr drin gewesen. Mit dem VfL Senden kommt nun allerdings ein Team zu Besuch, das richtig kicken kann. Vom Fleck kommt der VfL aber auch nicht so richtig. Vergangene Woche beim 1:1 beim FC Epe fiel der Gegentreffer erst in der Nachspielzeit.
Singh: 0:3
Heimspiel-Tipp: 5:4

SpVg Beckum – SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr)
15 Grad, nur selten wird die Sonne eine Lücke im dichten Wolkenbollwerk erspähen können. Es herbstet in Beckum. 
Singh: 2:2
Heimspiel-Tipp: 3:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 17    56:16 46  
2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
4    VfL Sassenberg 16    47:20 40  
5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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