Landesliga 4
ISV eist Dohe aus Lengerich los
Von Christian Lehmann
(19.03.25) Für Dominic Dohe gab es in seinem Fußballerleben eigentlich nur den SC Preußen Lengerich. Nur kurzzeitig, als E-Jugendlicher, ging er im Rahmen einer Jugendspielgemeinschaft mit Grün-Weiß Lengerich mal "fremd". Im Sommer wagt der 27-Jährige Defensivstratege und langjährige Kapitän des A-Ligisten nun aber doch den Sprung ins kalte Wasser: Er wechselt zur Ibbenbürener Spielvereinigung.
Besonders happy darüber ist natürlich Kevin Gütt, ab Sommer Trainer des ISV-Landesligateams. Mit seiner Zweitvertretung hatte er Dohe mit Preußen Lengerich noch am Wochenende im Sportzentrum Ost zu Gast. Dort wird er ab Sommer häufiger aufschlagen. "Wir kennen uns schon ein bisschen länger, sind im selben Alter und als Jugendtrainer mit unserer B- und C-Jugend häufiger aufeinander getroffen", verrät Gütt. "Wir haben ja bei uns in der ersten Mannschaft schon ein paar Lengericher und konnten Dominic jetzt überzeugen, bei uns einfach mal etwas Neues auszuprobieren."
Niklas Richter wechselt zum VfL Theesen
Besonders in der Ruhe, Übersicht und Abgeklärtheit am Ball sieht Gütt die größten Stärken seines künftigen Schützlings. "Er ist sehr klar, fußballerisch stark, hat eine gute Entscheidungsfindung. Er sucht immer spielerische Lösungen, auch wenn er hoch gepresst wird. Außerdem ist er sehr kopfballstark - sowohl defensiv als auch offensiv. Dominic ist in Lengerich schon lange Kapitän und Führungsspieler, er hat gefühlt schon alles mitgemacht, was man in einem Fußballer-Leben so mitmacht. Ich glaube schon, dass er uns mit seiner Erfahrung auch in Phasen, in denen es nicht so gut läuft, helfen kann. Außerdem gewinnen wir einen top Typen, der einen Großteil der Mannschaft schon kennt."
Dohe ist der nunmehr siebte Neuzugang des Landesligisten. Dem stehen bisher lediglich zwei fixe Abgänge gegenüber. Sven Hübner schließt sich zur neuen Saison dem SC Falke Saerbeck an (wir berichteten), Niklas Richter wechselt zum ambitionierten Landesligisten VfL Theesen. "Er wäre gerne geblieben, aber er wohnt uns arbeitet in Bielefeld, fährt über eine Stunde zum Training. Das ist ein brutaler Aufwand für ihn - von daher ist das total verständlich", erklärt Gütt.
Sowohl im eigenen Kader als auch mit externen Spielern stehen in den kommenden Wochen weitere Gespräche und Entscheidungen an. Fix ist bereits, dass Felix Kuhlenbeck und Damian Fazlic aus der Reserve wieder hochrücken in den Kader der Ersten. "Damian hat einen mega Sprung gemacht, der Junge ist eine absolute Maschine. Wir trauen ihm den Schritt jetzt zu. Felix hat das Niveau sowieso", sagt Gütt.