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Doppelpass: Landesliga 4

In der neuen Saison will Marc Wiethölter mit dem SC Altenrheine die Ergebnisse der vergangenen Spielzeiten bestätigen. Foto: Lehmann

"Ich kann mich damit arrangieren"


von Malte Greshake

(01.08.24) Viel ist neu beim SC Altenrheine. Mit Mario Brinkmann und Guido Göcke hat Chefcoach Marc Wiethölter zwei neue Assistenten hinzugewonnen. Auch im Kader des letztjährigen Sechsplatzierten hat sich einiges getan. Knapp zwei Wochen vorm Saisonstart in der Landesliga ist also die Zeit gekommen, die diesjährige Sommervorbereitung Revue passieren lassen. Mit Wiethölter, mittlerweile in der fünften Saison beim SCA, haben wir nicht nur über seinen neuen "Haufen" gesprochen, sondern auch darüber geredet, welche ückenT der Trainerjob heutzutage mit sich bringt.

Marc, die Vorbereitung ist jetzt schon wieder ein paar Wochen alt. Kannst Du Deine Jungs überhaupt noch sehen?

Wiethölter: Ja, doch. Natürlich war die letzte Zeit sehr intensiv. Man sieht sich sehr häufig. Am vergangenen Wochenende haben wir erstmals bei uns an der Anlage ein Trainingslager gemacht. Früher sind wir ja immer weggefahren. Donnerstags haben wir also trainiert, freitags gespielt und samstags den ganzen Tag trainiert. Samstagabends gab es dann noch einmal eine kleine Feier mit Gönnern, Sponsoren und der Damenmannschaft. Das war auch sehr intensiv (lacht), aber gehört natürlich auch dazu. Diese Woche geht die Arbeit dann weiter und am Wochenende haben die Jungs nochmal komplett frei. Danach ist dann auch das große Trainieren vorbei und wir treffen im Pokal auf den FC Eintracht Rheine, bevor es auch in der Liga losgeht.

Wie bewertest du die bisherige Vorbereitung?

Wiethölter: Es macht Spaß und wir haben eine mega gute Beteiligung. Wir sind immer über 20 Leute. Natürlich, bei einem 27-Mann-Kader ist das auch nicht so schwierig. Aber so kann man auch vernünftig arbeiten. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das, was wir aktuell machen, das Richtige war. Wir haben sehr viel gespielt in der Vorbereitung. Aber: Ich weiß, dass die Mannschaft fit ist. In dem Bereich haben wir gut gearbeitet - vor allem Alex Watta, mein Athletiktrainer. Aber auch zusammen mit meinen beiden Co-Trainern. Jetzt geht es darum, die Frische zu bekommen.

Genau, du hast mit Brinkmann und Göcke zwei neue Co-Trainer. Wie läuft die Zusammenarbeit?

Wiethölter: Das läuft. Bei zwei Einheiten war ich zum Beispiel nicht anwesend, da hat Guido das Szepter übernommen. Ansonsten sollte er aber auch erstmal wieder seine Fitness erlangen und hat recht viel gespielt. Weil es bei uns in personeller Hinsicht eine nicht so gute Nachricht gibt, könnte Guido eventuell auch noch ein Faktor werden. Beide springen aber generell super ein. Mario ist nach wie vor schließlich auch noch 95 Prozent Spieler. Natürlich übernimmt er auch schon mal Aufgaben, wie das Aktivierungsprogramm vor dem Training. Ansonsten ist er aber eher noch Spieler und Guido der Co-Trainer. 

Von welcher personellen nicht so guten Nachricht sprichst du?

Wiethölter: Jannis Meyer. Wir haben ihn letztes Jahr als Führungsspieler und Anker hinten in der Abwehrreihe verpflichtet. Dann kam es zu seiner schweren Knie- und Schienbeinverletzung im September. Deswegen wurde er auch schon operiert. Im Aufbautraining hatte er zuletzt wieder Probleme. Und es ist wohl so, als wenn das Kreuzband doch beschädigt ist. Aus dem Grund muss er sich nochmal einer Operation unterziehen lassen. Damit ist die Saison für ihn leider gelaufen. Umso erfreulicher ist es, dass wir einen solch großen Kader haben.

Euer Kader hat aber schon einige Zu- und Abgänge verkraften müssen. Wie klappt es mit deinem neuen Haufen?

Wiethölter: Der neue Haufen ist sehr homogen. Wir haben wert darauf gelegt, dass die neuen Jungs reinpassen. Sowohl von der Altersstruktur her als auch vom Charakter. Wir haben vom Führungsspieler bis zum jungen Spieler alles dabei. Ganz lustige Typen sind zudem dazugekommen - die Stimmung in der Kabine ist also richtig gut. Das ist wichtig und hat man am vergangenen Samstag nochmal gemerkt. Es macht schließlich auch mal Laune, wenn man mit den Jungs ein wenig feiert. Auch wenn die Mannschaft jetzt den Fokus wieder auf andere Dinge legen soll. Die Schärfe muss wieder rein. Die Zeit rennt in der Vorbereitung. Aufgrund von Urlauben sind zudem alle unterschiedlich fit. Aber wir haben auch Spieler dabei, die eine Beteiligung von 100 Prozent haben. Generell haben sich die Zeiten aber geändert. Früher war es verpönt, in der Vorbereitung in den Urlaub zu fahren. Heute ist es gang und gäbe. Entweder macht man das mit als Trainer oder muss aufhören.

Du kannst dich damit arrangieren?

Wiethölter: Ich kann mich damit arrangieren. Die Jungs wissen aber seit dieser Woche auch, dass ich den Spielern mit Nachholbedarf in den Testspielen nicht mehr viele Minuten geben kann. Wenn einer aus Gründen viel gefehlt hat, hat er die Aufgabe, sich selber ranzukämpfen. Das haben wir am Dienstag beim Test gegen Emsdetten 05 schon so gemacht. Ich bin natürlich nicht böse auf die Jungs. Aber ich kann nicht nach Freundschaft oder anderen zwischenmenschlichen Dingen, sondern eben nur nach Fakten aufstellen. Ich bin nicht für die Urlaubsplanung der Spieler zuständig. Wenn ich spielen will, muss ich selbst gucken, wann und wie ich in den Urlaub fahre. Aber: Das war letztes Jahr ähnlich. Am Saisonstart waren wir 21 Leute. Das hat sich aber innerhalb von ein paar Wochen geändert. Dann waren die Spieler, die vorher nicht gespielt haben, plötzlich trotzdem ganz, ganz wichtig. 

In der Vorsaison seid Ihr auf Rang sechs gelandet, in der Spielzeit 22/23 sogar auf Platz drei. Was ist dieses Jahr möglich?

Wiethölter: Es ist einiges möglich. Aber was nützt es mir, wenn ich jetzt sage, wir wollen zwischen Platz eins und fünf einlaufen oder zwischen Platz drei und neun? Dann fehlen mir in sechs Wochen auf einmal acht Spieler und alles sieht anders aus. Bei vier Absteigern wollen wir da unten einfach gar nicht erst reinrutschen. Zwischen Platz drei und zehn war es sowieso in den letzten Jahren so eng. Drei Spieltage vor Schluss haben wir uns erst mit drei Siegen nach vorne gespielt. Fakt ist, dass wir in der Lage sind, jedem Gegner in der Liga wehzutun. Wir sind jedoch noch nicht so gut und weit, als dass wir alle Partien eben locker runterspielen. Unser Anspruch ist es trotzdem, die letzten Platzierungen zu bestätigen. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, ist das für uns möglich. 

Welche Mannschaft siehst du in der Landesliga ganz vorne?

Wiethölter: Die Wechsel aller Teams habe ich mir ehrlicherweise nicht wirklich angeguckt. Damit beschäftige ich mich, wenn man sich auf die jeweiligen Gegner einstellt. Jedenfalls, den FC Epe halte ich für stark dieses Jahr, weil sie nicht nur einen überragenden Torjäger verpflichtet haben. Der FC Nordkirchen wird eine gute Rolle spielen. Die TSG Dülmen hat zwar mit den Lubkoll-Brüdern die Unterschieds-Spieler verloren, hat aber trotzdem noch eine gefestigte Truppe. Ansonsten wird es noch Überraschungen geben. Besonders hat der SV Burgsteinfurt unter anderem nach der Verpflichtung von Dominic Schmidt auch ordentlich Offensiv-Qualität dazugewonnen. Es wird also spannend. Aber ich sehe noch keinen, der komplett wegrennt. 

Ja, und wie Du schon erwähnt hast, startet Ihr dann am kommenden Mittwoch (07. August, 19 Uhr) im Pokal gegen Oberligist Eintracht Rheine locker in die Saison, wa?

Wiethölter: (lacht) Ja, klar! Ich glaube, dass sich Rheine in diesem Jahr nochmal super verstärkt hat. In zehn Spielen werden wir neunmal einen geschossen bekommen. Wir müssen es also schaffen, dass es die zehnte Möglichkeit wird. Für uns ist das ein Bonusspiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Wir können nur gewinnen. Aber wir können auch zocken. Und ich glaube, dass sich Eintracht Rheine für die erste Runde auch ein anderes Los gewünscht hat...



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2    FC Nordwalde 30    92:27 77  
3    SG Sendenhorst 31    91:28 77  
4    Germ. Hauenhorst 30    87:30 76  
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