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Landesliga 4

Philipp Hölscher (2.v.r.) und Dirk Schnermann (2.v.l.) machen künftig gemeinsame Sache bei Vorwärts Wettringen I. Frank Wellkamp (l.) und Alexander Rehers aus dem Abteilungsvorstand können sich also in dieser Hinsicht nun wieder hinlegen. Foto: Vorwärts Wettringen

Hölscher muss sein Navi nur leicht umstellen


von Fabian Renger

(20.12.24) Darf Frank Wellkamp das überhaupt tun? Der Fußball-Abteilungsleiter von Vorwärts Wettringen hat kurz vor Weihnachten die größte Arbeit erledigt. Er brauchte ja ein neues Trainerteam für Wettringens Erste. Am Freitag verkündete Wellkamp pünktlich zu den Festtagen die frohe Botschaft: Philipp Hölscher beerbt im Sommer den ewigen Patrick Wensing als Cheftrainer, Dirk Schnermann wird Hölschers Co-Trainer. Womit wir bei der Eingangsfrage angekommen wären. Schließlich ist Hölscher ja aktuell noch Co-Trainer des SuS Neuenkirchen. Neuenkirchen und Wettringen - das ist ja eine besondere Beziehung. Durfte Wellkamp also Hölscher überhaupt zu sich holen?

Am Donnerstag stellte sich der künftige Coach der Wettringer Mannschaft vor. "So oft sollte er Neuenkirchen nicht erwähnen, das hat er dann auch nur einmal gemacht", gibt Wellkamp lachend Entwarnung. "Er war ja auch nicht ganz so lange in Neuenkirchen..." Stimmt. Beim SuS war er zunächst Co-Trainer der Reserve, seit 2023/24 assistierte Hölscher schließlich Thorsten Schmidt. Mit ihm gemeinsam schaffte er im vorigen Sommer die Landesliga-Meisterschaft. Schmidt gab frühzeitig seinen Abschied zum Saisonende bekannt, vor rund zwei Wochen zog Hölscher nach. Er wolle künftig als Cheftrainer fungieren, erklärte er öffentlich. In Wettringen wurde man hellhörig.

Hölscher: "Die Messlatte liegt hoch"

Den Kontakt hatte Noch-Vorwärts-Coach Patrick Wensing höchstpersönlich hergestellt, verrät Hölscher. "Wettringen ist mir als Verein immer ein Begriff gewesen mit einer guten Jugend. Super ist es hier, dass es hier nicht nur die Erste gibt und den großen Rest, den es dann oft eigentlich gar nicht gibt. Hier wird viel auf die eigene Junioren gesetzt." Natürlich ist er sich der Risiken bewusst: Wensing wird im Sommer acht Jahre am Start gewesen sein. "Die Messlatte liegt hoch", weiß Hölscher, hat aber keinerlei Panik davor. "Ich hab ein super Gefühl dabei!" Wensing und sein Noch-Co Hendrik Artmann waren bei Hölschers Präsentation ebenfalls zugegen und betrieben Werbung für das künftige Trainerduo.

Zweites großes Risiko: Es könnte runter gehen in die Bezirksliga. Aktuell sind die Wettringer mit schmalen 13 Punkten Vorletzter. Immerhin zeigte die Formkurve vor der Winterpause dank zweier Siege aus drei Spielen leicht nach oben. Hölscher hat selbstverständlich ligaunabhängig zugesagt. "Ich kann ja schlecht beim Vorletzten zusagen und dann sagen: Ich komme nur, wenn wir drinbleiben." Da hat der 37-Jährige natürlich Recht.

Wellkamp: "Fußballfachmann durch und durch"

Was sprach sonst so für ihn? "Wir haben uns in den letzten Wochen ein paarmal unterhalten. Er ein Fußballfachmann durch und duch und hat komplett überzeugt. Menschlich passt es auch. Er ist ein guter Typ, er passt gut nach Wettringen", beschreibt Wellkamp. Fachexpertise bringt Hölscher, der in Ibbenbüren wohnt und in Ochtrup als Lehrer arbeitet, übrigens tatsächlich mit. Er ist im Besitz der B-Lizenz.

Kommen wir kurz zur zweiten Personalie. Dirk Schnermann ist derzeit A-Jugend-Trainer von Vorwärts. Er kennt also alle Spieler, die im Sommer hochkommen und sonst den Verein in- und auswendig. Als Aktiver war Schnermann nämlich auch einst für Wettringens Erste unterwegs, übrigens auch mal in Neuenkirchen gemeinsam mit Thorsten Schmidt. Die Fußballwelt ist ein Dorf. Gerade die Wettringer DNA war wichtig, wie Wellkamp berichtet. "Ich hab gesagt: Es wäre super, wenn es jemanden gibt, der mir zu Beginn viel aus und über den Verein mitteilen kann. Ich denke, das passt auf jeden Fall", freut sich auch Hölscher.  Wellkamp ergänzt indes: "Nichtsdestotrotz suchen wir noch einen zweiten Co-Trainer. Da hoffen wir, dass wir kurzfristig etwas verkünden können. Wir haben schon drüber gesprochen, dass einer mehr dem Trainerteam gut tun würde. Es ist genug Arbeit für drei Leute da."



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