Vorzeitige Trainerentlassung in Gemen

von Malte Greshake

(09.12.24) Nach Ablauf des letzten Spieltages vor der Winterpause kam es noch einmal zu einer vorzeitigen Trainerentlassung. Westfalia Gemen beendete am vergangenen Sonntag die Zusammenarbeit mit Thomas Zielaskowski. Ursprünglich war geplant, dass der Chefcoach sich nach dieser Spielzeit beim Landesligisten verabschieden würde. Aufgrund der sportlichen Situation sah sich der Tabellenzehnte nun allerdings gezwungen, eher die Reißleine zu ziehen.

"Wir stehen aktuell auf einem gefährlichen Platz und nach unten ist alles offen", wird Gemens Sportliche Leiter Sven Stege auf der Facebook-Seite des Vereins zitiert. Fünf Punkte beträgt derzeit der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. "Es tut mir unendlich leid, einen Trainerwechsel in der Saison vollziehen zu müssen, besonders da ich Zett sehr schätze", so Stege. "Schweren Herzens sind wir allerdings zu der Erkenntnis gekommen, dass die Mannschaft bereits jetzt einen neuen Impuls benötigt. Wir danken Zett für seine geleistete Arbeit in den letzten Jahren und wünschen ihm privat und beruflich nur das Beste."

Seit Herbst 2021 war Zielaskowski bei der Westfalia in der Verantwortung. Damals hatte der B-Lizenz-Inhaber die Nachfolge von Markus Schneiders angetreten. Unter ihm landeten die Gemener in beiden darauffolgenden Spielzeiten jeweils auf den 13. Tabellenplatz. In der Saison 2023/24 ging der Blick bei der Westfalia in der Tabelle eher nach oben. Am Ende reichte es für einen starken fünften Rang.

Vor knapp einem Monat verkündeten beide Seiten, die Zusammenarbeit im Sommer 2025 zu beenden. Die Mannschaft solle nach der langen Zeit mal wieder eine andere Ansprache bekommen, berichtete Zielaskowski bei der Münsterland Zeitung. In die gleiche Kerbe schlug auch Stege. Nun dauert es aber nicht mehr ein halbes Jahr, bis das passiert. Wer auf Zielaskowski folgt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.