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Landesliga 4 - Anschwitzen

Rot steht Ahmed Ibrahim auch sehr gut. Mittlerweile trägt er mit blau und gelb aber wohl eher die Farben der TSG Dülmen.

"Wir stehen schon ein wenig unter Druck"


Von Malte Greshake

(11.10.24) Der zehnte Spieltag steht vor der Tür. Mehr als ein Viertel der Saison ist schon wieder Geschichte. Normalerweise nehmen wir uns dann immer Zeit, die bisherige Spielzeit ein wenig Revue passieren zu lassen. Ein wenig machen wir das auch in diesem Anschwitzen. Allerdings nur in Hinsicht auf eine Mannschaft. Die TSG Dülmen hat mit Ahmed Ibrahim seit dieser Saison schließlich einen neuen Chefcoach am Start. Und mit ihm haben wir über seine ersten Monate im Verein gesprochen.

Für Ibrahim sei es schwierig, ein Zwischenfazit zu ziehen. "Den Erfolg zu bestätigen, ist das Schwierigste, was es gibt", sagt er. In der vergangenen Spielzeit landeten die Dülmener nämlich auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit acht Punkten und Platz zehn ist die TSG derzeit aber weit davon entfernt, "Daran messen wir uns natürlich", so Ibrahim. "Und unseren Ansprüchen werden wir gerade nicht gerade. Wofür es natürlich verschiedene Ursachen gibt."

"Daran hatte die Mannschaft ordentlich zu knabbern"

Seine Mannschaft hätte seit dem Ende der Vorsaison einiges durchmachen müssen. Erst gab es diese 1:6-Klatsche im Aufstiegsspiel gegen Vestia Disteln. Der Traum von der Landesliga zerplatzte so auf heftige Weise. "Und ein paar Tage später hörte dann auch noch Trainer auf", berichtet Ibrahim. Manfred Wölpper erklärte damals, dass er nicht mehr für die Aufgabe in Dülmen brenne. "Zudem hat das Team dann mit Gerard und Justin Lubkoll zwei Leistungsträger verloren, die du nicht ersetzen kannst", so Ibrahim über den Abgang der Brüder. "Daran hatte die Mannschaft ordentlich zu knabbern."

Seine Aufgabe sei es aber eben nun, wieder für Konstanz zu sorgen. Trotz der bisher mageren Punkteausbeute bleibt Ibrahim optimistisch. "Natürlich ist das zu wenig", gibt er zu. "Aber für müssen auch nicht unter den Top fünf landen. Eine ruhige Saison mit einem Mittelfeldplatz reicht uns schon." Er und sein Team seien schließlich immer noch dabei, sich aneinander zu gewöhnen. "Auch wenn das noch dauern kann", erläutert er. "Mit einem neuen Trainer kommen neue Abläufe und Regeln dazu. Das ist für die Spieler eine Anpassungssache, was aber ganz normal ist."   

Das Drumherum hat sich geändert

Für Ibrahim selbst hätte sich bei seiner neuen Station nicht viel geändert. Fast zehn Jahre war er zuvor als Spielertrainer in der A-Liga unterwegs. Zuletzt bei der DJK Rödder im Kreis Ahaus-Coesfeld. "Fußball bleibt Fußball", hält er fest. "Du befindest dich dann nur auf einem anderen Niveau, auf dem du meckern kannst." Einen entscheidenden Unterschied zur Kreisliga A gebe es aber schon. "Am Ende geht es in der Landesliga viel mehr um Leistung. In der A-Liga fällt es vielleicht nicht so auf, wenn ein Spieler nicht gut genug ist. In der Landesliga wird so etwas aber brutal bestraft. Der Sport hat sich also nicht geändert. Nur das Drumherum."

Dass Ibrahim und die Dülmener nun am kommenden Spieltag auf Schlusslicht Vorwärts Wettringen treffen, sei für ihn nicht aussagekräftig. "Die Tabelle sagt nicht viel aus", sagt er. "Die eine oder andere Mannschaft ist nicht so gestartet, wie sie sich es vorgestellt hat." Infos über den anstehenden Gegner hätte sich Ibrahim natürlich eingeholt. "Wir stehen schon ein wenig unter Druck. Zunächst sind wir aber gut bedient, erst einmal auf uns zu gucken. Wir haben noch genug zu tun."

Beim Tippen will sich Ibrahim übrigens raushalten. "Das finde ich als Trainer in der Liga nicht korrekt und ist für mich eine Sache des Respekts", sagt der Ehrenmann. Verständlich. "Wir sollen auf jeden Fall gewinnen. Den Rest kannst du drunterschreiben." Machen wa so.

Anschwitzen, der 10. Spieltag

Hammer SV - FC Nordkirchen (Samstag, 15 Uhr)
Der FC Nordkirchen muss an Eintracht Ahaus dranbleiben - und macht das auch...
Heimspiel-Tipp: ... 1:3.

Borussia Münster - SV Burgsteinfurt (Sonntag, 15 Uhr)
Vor allem mit der ersten Halbzeit verbockten die Borussen aus Münster die Partie bei RW Deuten, die am Ende mit 1:4 verloren ging. Gleich drei Kirschen fing sich die Mannschaft von Julian Wiedenhöft und Janis Kraus da ein. Und gegen die Schnellstarter aus Burgsteinfurt sollte die Borussen auf jeden Fall wach sein. Am vergangenen Wochenende überraschten die Stemmerter Eintracht Ahaus bereits in der ersten Spielminute und führten so früh mit 1:0. Die Münsteraner sind also gewarnt.
Heimspiel-Tipp: Wild wird's: 3:3.

Eintracht Ahaus - Werner SC (Sonntag, 15 Uhr)
Nicht nur in der Liga läuft es gerade für Eintracht Ahaus rund. Auch im Pokal stimmen die Leistungen. Bei A-Ligist SuS Olfen gab sich die Truppe von Eintracht Wegener am Donnerstagabend (fast) keine Blöße und siegte mit 5:0. Und natürlich erzielte Christopher Behrendt, mit 13 Toren derzeit Erster in der Torschützenliste, auch im Pokal einen Dreierpack. Allerdings: Am kommenden Wochenende ist er privat in London unterwegs. Aber mit Lennart Varwick oder Christian Rosing laufen bei den Ahausern auch keine ganze Blinden herum. Solch ein Offensivangebot hätte wohl jeder Trainer gerne...
Heimspiel-Tipp: Der nächste Sieg - mit nur zwei kleinen Schönheitsfehlern: 5:2.

SV Dorsten-Hardt - VfL Senden (Sonntag, 15 Uhr)
Viel kann man über den VfL Senden momentan nicht sagen. Seit dem holprigen Saisonstart läuft es wieder wie geschmiert für Rabah Abed und seine Jungs. Mittlerweile sind die Sendener sogar auf Platz drei vorgerückt. Und auch vor dem Aufeinandertreffen mit dem SV Dorsten-Hardt wird dem VfL nun nicht bange sein. Schließlich entschieden die Sendener alle vergangenen drei Begegnungen gegen die Hardter für sich.
Heimspiel-Tipp: 1:3 - standesgemäß.

TSG Dülmen - Vorwärts Wettringen (Sonntag, 15 Uhr)
Ja, auch das nächste Spiel ging für Vorwärts Wettringen in die Hose. Mit 1:3 unterlag die Truppe von Patrick Wensing gegen die Hammer SpVg am vorherigen Wochenende. Besonders im zweiten Durchgang hatte aber eine Wettringer Mannschaft auf dem Platz gestanden, die sich alles andere als aufgeben hat. "Da hatten wir deutlich mehr Feuer drin", meinte Wensing. "Die Gegenwehr und der Wille waren da." Nur in der Offensive drückt Vorwärts der Schuh. Immerhin: Torsten Fiefhaus erzielte mal wieder eine Bude. Vielleicht klappt das in Dülmen ja wieder.
Heimspiel-Tipp: 2:2: Wettringen hamstert sich mal wieder einen Punkt.

SC Altenrheine - TuS Haltern (Sonntag, 15 Uhr)
Gegen den Tabellenzweiten FC Nordkirchen legte der SC Altenrheine eigentlich wieder keinen schlechten Auftritt hin. Am Ende mussten sich die Kanalkicker jedoch der individuellen Klasse des Westfalenliga-Absteigers beugen und zogen mit 2:5 den Kürzeren. Aber: Jetzt dürfen Marc Wiethölter und seine Truppe wieder zuhause dran. Beide bisherigen Saisonsiege holten die Altenrheiner schließlich in einem Heimspiel. Ein gutes Zeichen. Oder etwa nicht?
Heimspiel-Tipp: Nach dem 3:1-Sieg sieht's in der Tabelle wieder wesentlich besser aus.

FC Epe - Eintracht Coesfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Uff. Nach dem zweiten Saisonsieg am vergangenen Wochenende lieferte die Eintracht Coesfeld im Pokal keine Sternstunde ab. Mit 1:6 gingen die Coesfelder beim Bezirksligisten ASC Schöppingen baden. "Wir haben das, was wir gegen Ibbenbüren gezeigt haben, nicht bestätigen können, waren einfach nicht griffig genug. Es kam vieles zusammen", meinte Coach Karsten Erwig hinterher, der auch personelle Veränderungen nicht als Ausrede zulassen wollte. Besser sah es hingegen für die Eperaner beim 5:0-Sieg über B-Ligist Brukteria Rorup aus. Nach zwei Liga-Niederlagen in Folge haben Ralf Cordes und seine Jungs aber auch mal wieder ein Erfolgserlebnis gebraucht.
Heimspiel-Tipp: Epe entscheidet es für sich: 2:0.

Ibbenbürener SV - RW Deuten (Sonntag, 15.15 Uhr)
Das kam unterwartet. Nach sieben Punkten aus drei Spielen unterlag die Ibbenbürener SpVg ausgerechnet gegen Aufsteiger Eintracht Coesfeld mit 2:4. Natürlich hatte der ISV in dieser Begegnung mächtig das Spielglück gefehlt. Es hat aber auch nochmal demonstriert, dass in dieser Liga jede Mannschaft jeden Gegner schlagen kann. Vielleicht war das für Mike Schwering und Co. ein Warnschuss zur richtigen Zeit.
Heimspiel-Tipp: Diesmal ist die ISV hellwach: 3:0.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 17    56:16 46  
2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
4    VfL Sassenberg 16    47:20 40  
5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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