"In der Verfassung sind wir schwer zu schlagen"
Von Malte Greshake
(10.11.24) Es geht unschön weiter für die Jungs von Eintracht Ahaus. Zum dritten Mal in Folge ging die Truppe von Frank Wegener nämlich als Verlierer vom Platz. Bei der Ibbenbürener SpVgg unterlagen die Ahauser im Topspiel knapp mit 0:1 (0:0). Und die Hausherren hatten ihrerseits bewiesen, wie groß das eigene Selbstvertrauen mittlerweile ist.
"In Sachen Selbstverständnis und Überzeugung sind wir gerade richtig geil unterwegs", meinte ISV-Coach David Lindemann hinterher. "Gerade in Durchgang zwar waren wir maximal mutig und haben den Gegner eingeschnürt. Das hat Spaß gemacht. In der Verfassung sind wir schwer zu schlagen." Für das Tor des Tages hatte Ole Schürbrock gesorgt. Aus rund 22 Metern schlug sein Freistoß im Kasten von Rafael Romero Ponce ein (55.). "Der war haltbar", bemerkte Wegener. "Das hat Rafael später auch selbst gesagt."
Ibbenbüren verpasst die Entscheidung
Vor allem in dieser Phase wäre sein Team komplett raus gewesen. So formulierte Wegener es. In Anschluss hatten die Ibbenbürener zudem gute Chancen, um den Vorsprung auszubauen. Julian Wesselkämper, Kilian Ludwig oder auch Glenn Schröer ließen diese allerdings liegen. Schließlich landete der Ball nach einem Abschluss von Wesselkämper im Ahauser Kasten. Schiedsrichter Lucas Krämer pfiff die vermeintliche Entscheidung allerdings wegen einer Abseitsstellung zurück.
So blieb die Eintracht, die selbst kaum Torgefahr entwickelte, bis zum Abpfiff im Spiel. Und Wegeners Truppe bekam tatsächlich noch eine fette Gelegenheit, die Niederlage abzuwenden. Timo Brillerts Kopfball aus wenigen Metern Torentfernung klatschte jedoch an die Latte (90.+2). "So schnell geht das", resümierte Wegener somit. "Vor vier Wochen war die Welt bei uns noch rosarot. Tiefschwarz ist sie jetzt zwar noch nicht, wir müssen uns aber sammeln. Das war eine vermeidbare Niederlage, die aufgrund der zweiten Halbzeit aber verdient ist. Uns fehlt gerade das Spielglück."
Was man auch über den ersten Durchgang sagen konnte. Da trafen die Ahauser ebenfalls nur Aluminium. Christopher Behrendt blieb so der Führungstreffer verwehrt. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Ibbenbürener beinahe selbst hatten jubeln dürfen. Wesselkämper war früh jedoch gescheitert (2.). Nach diesen beiden Gelegenheiten entwickelte sich dann eine ausgeglichene Geschichte. Nur nachdem ISV-Kapitän Kevin Hagemann verletzt ausgewechselt werden musst, ging den Hausherren ein wenig der Rhythmus verloren. Spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs war davon aber nichts mehr zu spüren.
Ibbenbürener SV - Eintracht Ahaus 1:0 (0:0)
1:0 Schürbrock (55.)