Der doppelte Behrendt macht Ahaus froh
von Malte Greshake
(25.08.24) Nein, beschwert hätten sich die Ahauser hinterher nicht, wenn dieses Spiel unentschieden ausgegangen wäre. "Heute hat die reifere Mannschaft gewonnen", sagte Eintracht-Coach Frank Wegener nach dem Abpfiff. Durch einen Doppelpack von Christopher Behrendt waren seine Ahauser beim VfL Senden mit 2:1 (0:0) siegreich gewesen. Aber vor allem in der Phase nach der Halbzeit hätten auch die Hausherren selbst vorlegen dürfen.
Tim Castelle und Ali Shinawi ließen für Senden nach dem Pausentee erst die Führung liegen. Ein weiterer Schuss der Gastgeber klatschte zudem auf die Latte der Gäste. Ahaus-Keeper Igor Levchenko wäre aber wohl zur Stelle gewesen. "Wir waren dominant und haben den Gegner laufen gelassen", meinte VfL-Trainer Rabah Abed später. "Dann sind wir jedoch ins offene Messer gelaufen." Lennart Varwick setzte in der Folge nämlich den gestarteten Behrendt in Szene. Der Ahaus-Stürmer natzte zunächst zwei Sendener Verteidiger und zog dann nach innen, ehe er sehenswert vollendete (58.). "Er hat schon eine brutale Qualität", gab auch Abed zu.
Mehr als der Anschluss ist nicht drin
Mit einem Fehler im Spielaufbau brachten sich seine Jungs danach selbst in die Bredouille. Über Felix Gövert und Christian Rosing landete der Ball wieder bei Behrendt, der die Murmel am zweiten Pfosten in den Giebel donnerte (74.). Durch war das Ding damit aber noch nicht. Weil auch die Ahauser sich ebenfalls einen fatalen Ballverlust erlaubten. Matthias Althaus durfte so nach einem Konter auf 1:2 verkürzen (84.). Mehr war für die Sendener nur nicht drin. Ahaus brachte den Vorsprung schließlich über die Ziellinie.
"Wir waren in spielerischer Hinsicht die bessere Mannschaft. Deswegen kotzt es mich an, solch ein Spiel zu verlieren", haderte Abed somit. "Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir machen zwei Fehler und so sind die Punkte leider an Ahaus gegangen." Wegener zog folgendes Fazit: "Wir haben einfach ergebnisorientiert spielt. Weil meine Truppe es gut gemacht hat, war der Sieg aber auch nicht unverdient."
Nur ein paar Worte über Halbzeit eins sind wir Euch jetzt noch schuldig. Das ist aber schnell erzählt. Senden hatte die größeren Spielanteile, die Ahauser aber dafür die beste Chance. Noch war Behrendt im Abschluss aber noch nicht zielstrebig genug. Aus neun Metern verfehlte er den Sendener Kasten deutlich (20.). Ansonsten war's eine chancenarme Partie. Es sollte sich jedoch bessern. Wofür vor allem Behrendt sorgte.
VfL Senden - Eintracht Ahaus 1:2 (0:0)
0:1 Behrendt (58.), 0:2 Behrendt (74.),
1:2 Althaus (84.)