Schwere Ausschreitungen in Ahlen
(18.02.14) Bereits mehrfach hatte es in der Vergangenheit Ausschreitungen bei Partien des Oberligisten Rot-Weiß Ahlen gegeben. Am vergangenen Wochenende erreichte bei der RWA-Partie gegen Westfalia Herne (2:0) die Gewalt einen neuen, unrühmlichen Höhepunkt. Nun hat Westfalia Herne Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. In Kürze soll der Fall vor der Verbandsspruchkammer verhandelt werden.
Als Grund für den Einspruch gab Hernes Vorsitzender Sascha Loch gegenüber den Westfälischen Nachrichten an, dass nach der 25-minütigen Unterbrechung, die durch die Krawalle und die insgesamt 14 Festnahmen entstanden war, ein geordnetes Spiel nicht mehr möglich gewesen sei. Die Behauptung, dass die Gästefans aus Herne Auslöser der Eskalationen gewesen seien, indem sie auf das Spielfeld gelaufen waren und Ahlens Anhänger provoziert hatten, wies Loch zurück. Zudem kritisierte er das Vorgehen der Ahlener Polizei, die trotz vorheriger Warnungen von Westfalia-Seite nicht für eine ausreichende Präsenz gesorgt hätten und gegen die "Fans" der Gäste zu hart vorgegangen sei.
RWA-Vorsitzender Dirk Neuhaus wies diese Vorwürfe zurück und lobte die Arbeit der Ordnungshüter. Gegen die 14 Randalierer wurde ein Verfahren wegen Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch, Beleidigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Darüber hinaus hofft man, anhand von Videoaufnahmen weitere Straftatbestände aufdecken zu können.