Keine Punkte im Traditionsduell
von Nils Tyczewski
(06.03.16) Nichts zu holen gab's für Eintracht Rheine im Erkenschwicker Stimbergstadion. Das Endergebnis von 4:0 klingt allerdings bedeutend klarer, als die Partie tatsächlich war. Nach dem frühen 0:1 durch Deniz Batmann spielte der FCE gut mit. Spielentschiedend war das zweite Gegentor nach einer guten Stunde. Danach mussten die Gäste ihr Konzept ändern. Erkenschwick bekam Raum zum kontern und erhöhte in den letzten Minuten der Partie auf 4:0.
Die Hausherren setzten vom Anpfiff an auf lange Bälle und überließen dem FCE das Mittelfeld. Daraus konnte Rheine aber während der kompletten Spielzeit keinen richtigen Nutzen ziehen. "Wir kamen eigentlich nie für ein Tor in Frage", konstatierte Co-Trainer Marcel Langenstroer nach dem Schlusspfiff.
Das 0:1 fiel unglücklich: FCE-Kapitän Emanuel Beckmann-Smith wollte im Duell mit Philipp Rosenkranz klären, köpfte den Ball aber genau vor die Füße von Deniz Batman. Erkenschwicks Zehner ging volles Risiko und jagte den Ball volley in die Maschen (9.). Danach entwickelte sich eine zähe Partie, in der Rheine zwar die größeren Spielanteile hatte und bis zum 16er auch gefällig kombinierte. Im letzten Drittel des Feldes fehlten dem FCE aber häufig die Ideen. Auch über die Außenbahnen ging zu wenig.
Nach einer guten Stunde erzielte Erkenschwicks Stefan Oerterer dann mit seinem 13. Saisontor das 2:0 (62.). Als Davide Basile sechs Minuten vor dem Abpfiff den dritten Treffer nachlegte, war die Entscheidung gefallen (84.). Kurz vor Toreschluss durfte Oerterer sein Torekonto dann nochmal aufstocken. Schiri Felix Weller gab nach einem Einsatz von FCE-Schnapper Nils Wiedenhöft Elfmeter, den der Bomber mit der Rückennummer 14 sicher verwandelte (90.).
"Das war ein gebrauchter Tag für uns", fand Rheines Co-Trainer Langenstroer. "Wenn wir hier 0:1 verlieren, okay. Aber 0:4 ist dann doch ein bisschen hoch."
Spvgg Erkenschwick - Eintracht Rheine 4:0 (1:0)
1:0 Batman (9.), 2:0 Oerterer (62.),
3:0 Basile (84.), 4:0 Oerterer (90./FE)