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Oberliga Westfalen

Einen Kardiologen bitte...

von Fabian Renger

(05.03.17) Mein lieber Herr Gevatter Herzinfarkt, was war das denn bitteschön? 75 Minuten beäugten sich der FCE und der Gast vom SV Lippstadt, ohne irgendetwas Nennenswertes zu produzieren und dann die Schlussphase des Wahnsinns. Sowohl die eine als auch die andere Partei hätte anschließend wohl dringend einen Kardiologen benötigt. 1:2 (0:0) lautete das Endresultat. Klingt unspektakulär, war's aber nicht.

"Noch recht sachlich gesagt: Das war einfach saubitter", rümpfte FCE-Co-Trainer Björn Laurenz resigniert mit der Nase. Die Stimmung auf den gut gefüllten Rängen der OBI-Arena (325 Zuschauer) war ordentlich, der Puls von Laurenz gerade wieder auf einem halbwegs akzeptablen Zustand. Es lief bereits die letzte Spielminute, es war die buchstäblich allerletzte Situation. Freistoß für Lippstadt, zehn Meter von der Mittellinie entfernt. Der geht an den zweiten Pfosten, wieder rausgeköpft, und dann stand dort Paolo Maiella blitzeblank. "Warum auch immer", fragte sich Laurenz. Probleme, die Kugel aus halblinker Position zu versenken, hatte er dann natürlich nicht mehr.

Moralischer Sieger hieß eigentlich FCE

Doch das war nur das Tüpfelchen auf dem I dieses verrückten Showdowns. Eigentlich war der FCE nämlich zu dem Zeitpunkt bereits der moralische Sieger. Wie aus dem Nichts war Lippstadt durch Kevin Holz erst in der 84. Minute in Führung gegangen. Timo Scherping glich aber eine Minute vor regulärem Toreschluss direkt mal wieder aus. Und auch das war nicht alltäglich. Langer Ball auf Luca Meyer, irgendwo im 16er. Christopher Balkenhoff, seines Zeichens Goalie des SV Lippstadt 08, hatte irgendwie Lust auf eine Kaffeefahrt außerhalb seines Tätigkeitsbereiches und prallte im Luftkampf mit Meyer zusammen, den Abstauber verwertete Scherping. Allen Protesten zum Trotz zählte das Ding. War ja außerhalb des Fünfers.

Wohl auch, weil Schiri Marcel Benkhoff bereits im ersten Abschnitt eine ähnliche Situation mit Emanuel Beckmann-Smith abgepfiffen hatte. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das. Und die Partie vor dem letzten Akt? "Ein reines Mittelfeldspiel" in den Laurenzschen Augen. Lippstadt hatte zwar durchaus die bessere Spielanlage, der FC Eintracht hielt wacker gegen an. Aber es nützte ja alles nichts, "das war auch einfach nicht abzusehen, dass das so endet". Da half selbst die 30-Minuten-Rückkehr von Philip Fontein nicht mehr. "Wir sind froh, dass er wieder da ist", meinte Laurenz. Über einen Zähler wäre er jedoch wohl noch froher gewesen. Immerhin hat er's ja aber überlebt.


FC Eintracht Rheine - SV Lippstadt 08    1:2 (0:0)
0:1 Holz (84.), 1:1 Scherping (89.)
1:2 Maiella (90+2)

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