Oberliga Westfalen
Gastgeschenk bringt den Knockout
von Fabian Renger
(25.03.18) Eigentlich machte der FC Eintracht Rheine ein gutes Auswärtsspiel beim ASC Dortmund. Nach vorne rollte der Offensiv-Zug ganz passabel, die Abwehrreihe verrichtete ebenfalls ganz vernünftige Arbeit. Das Problem: Nützt nichts, wenn du schlussendlich mit keinen Punkten im Gepäck nach Hause fährst. Davon kann der FCE jetzt ein Liedchen singen, 0:3 (0:1) lautete das Schlussresultat eines intensiven Kicks aus Sicht der Rheinenser. Auch, weil er sich quasi mit dem Halbzeitpfiff die erste Kirsche fing und nach dem Seitenwechsel ein Gastgeschenk präsentierte.
Jan-Patrick Friedrich brachte die physisch starken Dortmunder in Front (45+1.), hätte aber auch anders aussehen können zu dem Zeitpunkt. Gute Einschussgelegenheiten ließen die Gäste liegen, "wir waren gleich gut drin", fand Coach Uwe Laurenz. Und das ohne Torjäger Philip Fontein oder Kapitän Kevin Grewe. Eigentlich eine tapfere Leistung, auch nach dem Pausentee präsentierte sich der Gast fast schon ebenbürtig.
"Gut gebunden"
"Da haben wir sie gut binden können in deren Hälfte", lobte Laurenz. Forsch und mutig ging die Eintracht zu Werke - und legte sich dann die Murmel irgendwie selbst ins Netz. Eine Kopfballrückgabe geriet zu kurz, Torhüter Andre Wiesch kam nicht heran, stattdessen Kevin Brümmer. Der schob das Ei in die Maschen - 2:0 für die Hausherren in Minute 66.
Der Knockout? So gut wie. Der FCE rannte zwar weiter hoch an und hätte durch Bo Weishaupt auch durchaus die Hoffnung neu aufleben lassen, der vergab aber. "Ein dickes Ding", sei das gewesen, als der eingewechselte Akteur gut über die Abseitslinie lief, aber eine passgenaue Hereingabe direkt auf ASC-Schnapper Jan Held schoss. Der parierte und jubelte in Minute 80, als Kevin Brümmer nochmal zuschlug und den Endstand besorgte.
ASC Dortmund - FCE Rheine 3:0 (1:0)
1:0 Friedrich (45+1.), 2:0 Brümmer (65.)
3:0 (80.)