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Nach sechseinhalb Jahren verabschiedet sich Uwe Laurenz beim FCE Rheine. Dass seine überwiegend von großen Erfolgen geprägte Amtszeit so endet, wurmt den Trainer.

"Habe das nicht vorhergesehen"


von Christian Lehmann

(17.12.18) Am Sonntag feierte Uwe Laurenz seinen 49. Geburtstag. "Es ist schon mal entspannter gewesen, aber auch schon mal härter", gab er am Montag gut gelaunt zu verstehen. Der Mann ist mit sich im Reinen, obwohl er zwei Tage zuvor eine Entscheidung getroffen hatte, die ihm alles andere als einfach gefallen ist. Knapp 14 Stunden nach der Öffnet internen Link im aktuellen Fensterbitteren 1:8-Klatsche beim SC Paderborn II vom Freitag hatte der Trainer des FC Eintracht Rheine seinen sofortigen Rücktritt bekanntgegeben - nach sechseinhalb überwiegend extrem erfolgreichen Jahren am Delsen. 

"Ich habe das so überhaupt nicht vorhergesehen. Eigentlich hatten Sebastian Kockmann und ich schon eine ganz gute Idee, was wir in der Winterpause ändern können. Dieses Spiel hat aber vieles noch offensichtlicher gemacht. Weder als Spieler noch als Trainer habe ich jemals so hoch verloren. Ich musste handeln, und ich glaube, dass es die richtige Entscheidung war", erläutert der Coach die Gründe für seine Demission. 

Prekäre Tabellensituation

Bereits Ende Oktober, kurz nach der deftigen 1:5-Packung beim FC Gütersloh, hatte Laurenz öffentlich seinen Öffnet internen Link im aktuellen FensterRücktritt angeboten, woraufhin ihm der Öffnet internen Link im aktuellen FensterVerein das Vertrauen aussprach. Nachdem Laurenz einige Wochen später seinen Öffnet internen Link im aktuellen FensterAbgang zum Saisonende verkündet und der Verein Öffnet internen Link im aktuellen FensterTobias Wehmschulte als Nachfolger verpflichtet hatte, hofften die Verantwortlichen am Delsen auf eine ruhige Restsaison. Doch spätestens seit der 2:4-Pleite bei Westfalia Herne ist die Lage bei der Eintracht prekär, inzwischen beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch vier Punkte. Nach der Abreibung in Paderborn, nicht der ersten deftigen Niederlage in dieser Saison, sah Laurenz sich zum Handeln gezwungen.

Eine Erklärung, warum sich sein Team in Paderborn einem keinesfalls übermächtigen Gegner derart ergab, hat er auch mit etwas Abstand noch nicht gefunden. "Die Mentalität war überhaupt nicht vorhanden", so Laurenz. Die Frage, ob Teile der Mannschaft möglicherweise gegen ihren Trainer gespielt haben, ließ er unbeantwortet: "Ich unterstelle das keinem, und mir ist es auch wichtig, dass nicht pauschal über die Mannschaft gerichtet wird. Einige haben sich redlich bemüht, da sind ein paar tolle Jungs dabei." Öffentliche Kritik an einzelnen Spielern oder an der Kader-Zusammenstellung übt Laurenz nicht. "Es liegt mir völlig fern, alles von mir zu weisen. Die Spieler, die auf dem Platz standen, haben in vielen Spielen schon gezeigt, dass sie es können."

Alles auf den Prüfstand

Sebastian Kockmann hatte nach dem Desaster in Ostwestfalen bereits damit gerechnet, dass Laurenz seinen Hut nehmen würde. "Ich bin nicht aus allen Wolken gefallen", sagt Rheines Sportlicher Leiter, der am Samstag vor der Weihnachtsfeier die Mannschaft über den Rücktritt des Trainers informierte und ab sofort mit Nachdruck einen Nachfolger sucht. Laurenz war wegen der Feierlichkeiten anlässlich seines Geburtstages nicht zugegen. "Es war unser großer Wunsch, die Saison mit Uwe zu Ende zu spielen. Wir bedauern die Entwicklung sehr, aber vielleicht ist es besser, jetzt kurz vor der Winterpause einen Schlussstrich zu ziehen." Die Zeit bis zum Beginn der Vorbereitung wolle man nun nutzen, um die sportliche Situation eingehend zu analysieren - und in Absprache mit einem neuen Coach gegebenenfalls weitere personelle Konsequenzen zu ziehen. 

Uwe Laurenz muss nach über 30 Jahren auf dem Fußballplatz nicht unbedingt direkt aufs nächste Pferd aufspringen. "Ich befürchte nicht, dass ich Langeweile bekomme und habe nicht das Bedürfnis, mich irgendwo ins Gespräch zu bringen", sagt er. Nicht ausgeschlossen ist, dass er sich künftig in der Jugendabteilung des FCE engagiert, wo seine Söhne spielen. 

Westfalenliga 1



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2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
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5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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