Jungs "ohne Flausen im Kopf"
von Fabian Renger
(21.06.19) Eines ist Carsten Becker in seiner Funktion als sportlicher Leiter des 1. FC Gievenbeck besonders wichtig: Die Neuzugänge müssen zum Club passen, die Herausforderung, das Umfeld, das alles annehmen wollen. Sonst brauchst du es gar nicht probieren. Weil er das bei Mathis Schrick und Niklas Leser gegeben sieht, vermeldet Becker beide gut gelaunt als Neu-49ers.
Besonders Leser hat es ihm angetan. "Er ist ein guter Junge", sagt Becker über ihn. Das hören wir oft. Das weiß auch Becker. "Ich erspare dir jetzt aber das Standard-Gequatsche", beschwichtigt er direkt. Doch er schwört Stein und Bein, dass er sich mit dem Noch-Nullachter jemanden ins Haus geholt hat, auf den er sich verlassen kann.
Demut vor dem Fall
"Er hat überhaupt keine Flausen im Kopf", sagt Becker. Zudem habe sich Leser in Gesprächen mit Cheftrainer Benjamin Heeke demütig gezeigt. "Er weiß, dass er sich in der Westfalenliga erstmal hinten anstellen muss, aber er ist bereit für die Liga und will sich zeigen", ist Becker imponiert von so viel Bescheidenheit.
Körperlich ist Leser definitiv in der Lage, sich durchzusetzen. Das robuste Spiel liegt dem Defensivplayer, der in diesem Mannschaftsteil so gut wie alles spielen kann. "Wir stehen auf solche Spieler, die auf einigen Positionen einsetzbar sind", erklärt der FCG-Sportleiter. Na dann: Das Paket scheint zu stimmen. Der 21-jährige Leser hat auch gezeigt, dass er Landesliga kann. Bei 08 gehörte er zum Stamm, absolvierte 24 Partien, schoss immerhin eine Hütte. Im Jahr zuvor lief er dreimal für die Nullachter auf.
Schrick kennt den Club
Dorthin hätte es auch Mathis Schrick beinahe verschlagen. Der ist 18 Jahre jung, Innenverteidiger und mit seinen 1,85 Meter durchaus ein Turm in der Schlacht. Er wechselt aus der A-Jugend Preußen Münsters nach Gievenbeck. Eigentlich hatte auch er schon Mirsad Celebic und dem SCM zugesagt, jetzt führt ihn sein Weg doch zum FCG. "Sein Bruder spielt bei uns in der A-Jugend", erklärt Becker.
Auch hier scheint's zu passen. "Wir ja auch ein bisschen so etwas wie ein Familienclub", kommentiert Becker. Schrick hat einst bereits die Jugendabteilungen des VfL Osnabrück und des VfL Bochum gesehen.
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