Oberliga Westfalen
Gievenbeck lässt sich beeindrucken
von Justus Heinisch
(18.11.18) Das war eine Niederlage des Kopfes: Der 1. FC Gievenbeck hatte an der Spielweise Westfalia Hernes zu knabbern. So setzte es gegen den Tabellenletzten eine 0:2 (0:2)-Niederlage. "Wir sind noch nicht in der Oberliga angekommen", wiederholte FCG-Coach Benjamin Heeke sein Mantra der Vorwoche.
"Das Problem ist nur, dass wir dafür wohl noch ein paar Wochen brauchen werden", ergänzte Heeke. Da täuschten auch die 17 Punkte nicht drüber weg: "Jedem ist klar, dass das keine Bonuspunkte, sondern welche gegen den Abstieg waren." Warum sein FCG noch nicht in der Liga angekommen ist? "Wir sind heute vor Angst erstarrt." Bekannt ist, dass Herne einen Fußball spielt, der auf Kampf ausgelegt ist. Fokus wird primär auf die Arbeit gegen den Ball gelegt. Doch wenn die Westfalia selbst in Ballbesitz ist, kann sie damit auch was anfangen. Davon hat sich Gievenbeck jedoch beeindrucken lassen.
Nur eine Torchance ...
So klingelte es schon früh im Gievenbecker Tor. Nazzareno Ciccarelli besorgte das 1:0 nach 13 Minuten. Nach einem verlängerten Einwurf schloss er aus dem Sechzehner ab. Kai Hatano legte nach einer knappen halben Stunde sogar noch nach (31.). Vor seinem Schuss tanzte er drei Gievenbecker aus. Heeke befand: "Es war traurig, wie wir verteidigt haben."
Positives fand der Gievenbecker Coach im eigenen Spiel derweil nicht. Denn auch im zweiten Durchgang blieb ein Aufbäumen aus. Nur eine Chance kreierte sich seine Mannschaft. Gegen das Schlusslicht. "Das brauchen wir uns nicht schönreden. Wir sind nicht im Modus. Wir haben jetzt zweimal gegen Teams gespielt, die komplett im Abstiegskampf sind, wobei da die Betonung auf Kampf liegt", so Heeke. "Wir konnten nicht mehr." Und das bezog er nicht auf die Physis, sondern auf die Psyche.
1. FC Gievenbeck - Westfalia Herne 0:2 (0:2)
0:1 Ciccarelli (13.), 0:2 Hatano (31.)