FCE mit gebrochenem Genick
von Fabian Renger
(31.03.19) Woche für Woche krakeelen Millionen Trainer, Väter und Mütter schon bei diversen Jugendspielen im Lande:"Männer nehmen!" Das ist stets die ultimative Aufforderung, seinen Gegenspielern ja keinen Raum zur Entfaltung geben zu lassen. Nun: Bei ihren Gegenspielern des TuS Erndtebrück waren die Kicker des FC Eintracht Rheine schon. "Aber eben nicht eng genug", haderte FCE-Coach Björn Laurenz. "So haben uns zwei Standards das Genick gebrochen." Und mit einem gebrochenen Genick spielt es sich nicht gut, punkten lässt es sich damit schon gar nicht: 0:3 (0:0) war das Endresultat.
Die angesprochenen Standards waren die nach 57 und 67 Minuten. Aus denen zwei fast identische Tore für die Gäste resultierten. Nach 57 Minuten stieg Manfredas Rugzis nach einem Eckstoß am höchsten - 0:1. Zehn Minuten später war Mehmedalija Covic das Kopfballungeheuer - 0:2. Zweimal stimmte die Zuteilung der Eintracht-Defensive eigentlich, aber eben nicht die körperliche Nähe.
"Haben es probiert"
Was bitter war. Schließlich hatten sich die Rheinenser vorgenommen, im zweiten Abschnitt möglichst fehlerfrei zu agieren. Nur kommt so ein Doppelschlag nach zwei Standardsituationen halt eher doof. Zumal das Matchglück ebenfalls nicht auf FCE-Seite war. Kevin Grewe traf nach dem 0:2 per Kopf die Latte, Felix Franks nächste Gelegenheit ging übers Tor. "Wir haben es probiert", meinte Laurenz. Dass Haluk Arslan in der Schlussminuten schließlich einen fälligen Elfmeter nach einem Grewe-Foulspiel verwandelte? Nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Vor der Pause war es indes eine recht offene Angelegenheit. "Ein, zwei Chancen auf beiden Seiten" hatte Laurenz dort gezählt. Die beste der Rheinenser hatte derweil Colin van den Berg. Nach einer Ecke kam er aus dem Gewühl zum Abschluss, schoss allerdings nur die Rübe eines Gäste-Akteurs an (35.). Vielleicht ein Ebenbild für die Saison des FCE...
FC Eintracht Rheine - TuS Erndtebrück 0:3 (0:0)
0:1 Ruzgis (57.), 0:2 Covic (67.)
0:3 Arslan (90./FE)