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Oberliga Westfalen

Luca Meyer (l.) holte mit dem FC Eintracht Rheine einen brutal wichtigen Dreier.

"Das hat Spaß gemacht!"


von Fabian Renger

(05.05.19) Benjamin Brinkmann, Co-Trainer des FC Eintracht Rheine, und sein Stürmer Timo Scherping sind Arbeitskollegen. In dieser Woche darf sich Scherping über einen Brinkmann'schen Kaffee freuen. Spaßeshalber hatte dieser nämlich Scherping das Angebot gemacht, er würde ihm in der kommenden Woche im Büro mit dem Heißgetränk versorgen, falls er denn gegen Westfalia Rhynern trifft. Das darfst du Scherping natürlich nicht sagen, der traf nämlich prompt. Gleich zweimal, hinten hielt der FCE den Laden dicht: 2:0 (0:0) hieß es. "Das hat Spaß gemacht", freute sich Brinkmann.

Spaß, den der FCE nicht jede Woche bereitet. So ehrlich muss man schon sein. Mal sind's Blackouts, mal schwere Verletzungen - und dann eben ab und an solche Überraschungs-Auftritte. Rhynern ist immerhin Vierter. Vielleicht hatte Cheftrainer Björn Laurenz ja eine Kerze angezündet, er war auf einer Kommunion und privat verhindert. In jedem Fall meinten es die Fußballgötter ausnahmsweise mal gut mit den Rheinensern. Bereits zur Pause hätte es eigentlich auch schon 0:2 stehen können - wenn nicht gar müssen.

Ein Elfmeter, ein gefühlter - beide vergeben

Nach einer knappen halben Stunde bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen. Kevin Grewe habe gefoult, entschied Referee Björn Sauer. Nicht jeder sah es so, gnädigerweise entschied sich Lennard Kleine aus Rhynern dafür, den fälligen Foulelfmeter auf die Tribüne zu ballern. "Mindestens zwei, drei Meter", schätzte Brinkmann. "Und dann verschossen die noch einen gefühlten zweiten Elfer..." Was er meinte, war die dicke Szene in der 40. Minute, als Rhynern vorne durchgebrochen war, im allerletzten Moment ein Westfalia-Akteur aber die falsche Entscheidung traf, noch einmal querlegen wollte statt abzuschließen und die Chance dahin war. Nette Gäste. Denn: Rheine war bis dahin gut drin im Spiel, hatte zwar selbst nur offensive Kleinigkeiten im Petto, aber eben das optische Übergewicht.

Nach der Pause änderte sich das Bild. Zwischen dem Vierten und dem bis dato Drittletzten tat sich nicht mehr so viel. "Es war ausgeglichen", befand Brinkmann. Nach und nach schlug das Pendel allerdings zugunsten der Rheinenser aus. Und spätestens als der motivierte Nils Hönicke für den vorher gut agierenden Marvin Holtmann kam, war Rheine endgültig die bessere Mannschaft. Motiviert war Hönicke, weil er mal für Rhynern auflief. Aber auch die restliche Truppe war voll da. "Das war sehr engagiert von uns heute, jeder hat alles reingehauen", resümierte Brinkmann.

Rheine mit dem Herz in der Hand

Jetzt hatte die Eintracht auch mehr als bloß Halbchancen: Die Flanken wurden gefährlicher, die Eckbälle, die Abschlüsse. Den besten hatte derweil Yhemil Terziqi. Doch diesen entschärfte Rhynerns Schnapper Alexander Hahnemann hervorragend.

Erst in der 85. Minute erinnerte sich schließlich Scherping ans Kaffee-Versprechen. Über Außen kamen die Rheinenser, ein doppelter Doppelpass und ein vorher gezogener Ball von Daniel Olthoff später war Timo Scherping blank gespielt. Der erste Streich zum 1:0. 60 Sekunden später: Konter Rheine, Hönicke zeigte sein technisches Vermögen mit einem schönen Außenrist-Ball aus dem Fußgelenk, Scherping bekam diesen uznd war auf und davon, umkurvte Hahnemann und auch zwei Verteidiger grätschten vorbei. Der Endstand. Drei unverhoffte, aber nicht unverdiente und verdammt wichtige Zähler.

 

FC Eintracht Rheine - Westfalia Rhynern 2:0 (0:0)
1:0 Scherping (85.), 2:0 Scherping (86.)

Bes. Vorkommnis: Rhynerns Lennard Kleine verschießt Foulelfmeter (28.)



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