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Oberliga Westfalen

Rheines Timo Scherping (Boden) und Yasin Altun kämpfen auf etwas seltsamen Wegen um die Murmel...

FCE ist raus aus dem Stau


von Fabian Renger

(26.05.19) Björn Laurenz ging in den vergangenen Wochen immer wieder mit gutem Beispiel voran. Nach schlechten Auftritten - davon hatte der von ihm gecoachte FC Eintracht Rheine definitiv zu viele - richtete er schnell die Krone zurecht und seine Mannen wieder auf. Irgendwie wirkte es immer so ein bisschen so wie Stau auf der Autobahn: Ein bisschen vor und wieder Stillstand, ein bisschen vor - und wieder Stillstand. Und Laurenz schob die Truppe immer wieder voran. Nach dem Gastspiel beim 1. FC Gievenbeck, dem 2:1 (1:1)-Erfolg der Rheinenser und dem damit verbundenen Klassenerhalt war der Trainer aber nur noch froh: Aus dem Stau ist er endgültig raus mit seiner Kombo. "Ich bin nicht nur erleichtert, vor allem glücklich."

Und so war ihm auch zur Halbzeitpause dieses Matches überhaupt nicht Angst und Bange. Wir bleiben mal beim Stau-Vergleich: Der Motor des FCE machte vor der Pause nämlich ungute Geräusche, er stotterte sogar gewaltig. Nur Laurenz, inzwischen auch schon etwas länger auf den hiesigen Fußballplätzen unterwegs, war nicht schwummrig zumute. "Ich hab den Jungs gesagt: Lass uns erstmal gut rauskommen aus der Kabine, alles andere ergibt sich", erklärte der Übungsleiter. Er wusste, wie es beim FC Brünninghausen beispielsweise steht. Ein Punkt hätte letztendlich Rheine auch gereicht. Laurenz wusste aber eben auch, was seine Jungs können. Das zeigten sie ja auch einige andere Male in dieser Spielzeit. Warum also in die Knie gehen?

Hönickes "total beschissener Freistoß" ebnet den Weg

Irgendwie war es mit der Eintracht in diesem Jahr auch so ein bisschen wie mit einer launischen Diva. Heute? Neee, lasst uns mal lieber nächste Woche spielen. Na ja, beinahe lustig, wie dann Luca Meyer den entscheidenden Treffer zum 2:1-Endstand erzielte (66.). Dem voraus gegangen war ein "total beschissener Freistoß von Nils Hönicke", wie es Benjamin Heeke, Gievenbecks Trainer, nett umschrieb. Total beschissen ging die Kugel dann auch von Meyers Haupt aus in die Bude, angeblich sei es sogar ein Eigentor gewesen. Aber egal. Hernach war beim Absteiger Gievenbeck der Ofen aus und Rheine fuhr das Ding sicher nach Hause.

Luca Meyer (r.), hier gegen Julian Canisius vom 1. FC Gievenbeck, erzielte Rheines erlösendes 2:1.

Da wartete lautete Musik. "Pizza ist bestellt, die Musik an, das Bier steht kalt", freute sich Laurenz auf große Feierlichkeiten. "Wir haben ein halbes Jahr richtig hart dafür gearbeitet, das haben wir uns verdient." Allerdings muss man sagen: Dieses rettende Spiel war eine richtig schwere Geburt. Passe also so gesehen. Denn in Halbzeit eins ging gar nichts bei der Eintracht. Gievenbeck war die deutlich tonangebendere Mannschaft, mitunter bekam man schon das Gefühl: Den Gästen geht der Stift. Das einzige Problem: Gievenbeck machte nichts draus.

FCG? "Dominant, aber nicht zwingend"

"Wir waren dominant, aber nicht zwingend", resümierte Heeke. So wie so häufig in der Saison durfte er sich auch von Laurenz ein Kompliment anhören. "Gievenbeck hat eine tolle Mannschaft", stellte der auch uns gegenüber hervor. Wird Heeke nicht mehr hören können.(sorry!)

Pflichtspiel 43 dieser Saison nahm der zum Anlass, um einige Spieler nochmal auflaufen zu lassen, die den FCG-Sportpark jetzt verlassen werden. Von Beginn an. Und gerade die machten mächtig Zunder, beispielsweise Felix Krasenbrink als Rechtsverteidiger war super heiß. Super nervenstark präsentierte sich indes Constantin Rieger. Der verwandelte einen Foulelfmeter zur 1:0-Führung (23.).

Mladenovic mit dem "vielleicht besten Spiel für den FCE"

"Den hätte ich nie schießen lassen, wenn's nicht sein letztes Spiel für uns gewesen wäre", freute sich Heeke für seinen Schützling. Von Rheine kam wenig, nur eben die prompte Antwort durch Omar Guetat, Daniel Mladenovic hatte von rechts top vorbereitet. "Das war vielleicht sein bestes Spiel für den FCE heute", adelte Laurenz. Mit Mladenovic verhält es sich ähnlich wie mit Rieger: Auch Mladenovic sagt Lebewohl, er geht nach Hiltrup. Und wird Spiele des FCE in der kommenden Spielzeit als Zaungast beobachten können - und eben nicht auf dem grünen Rasen. 

Während der FCE alles überstanden hat, muss Gievenbeck nochmal ran. Pflichtspiel 44. Pokalfinale gegen Herbern an Christi Himmelfahrt. "Ich hoffe, wir haben einen Sieger in 90 Minuten. Sonst löse ich notfalls die Kette auf...", war Heeke des Fußballs langsam etwas überdrüssig. Vielleicht ist er dann ähnlich wie Laurenz am kommenden Donnerstagabend nicht nur erleichtert - sondern vor allem glücklich...

1. FC Gievenbeck - FC Eintracht Rheine 1:2 (1:1)
1:0 Rieger (23./FE), 1:1 Guetat (27.)
2:1 Meyer (66.)



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