Robert Mainka zu Westfalia Herne

von Christian Lehmann

(09.06.20) Westfalia Herne ist der etwas andere Klub in der Oberliga Westfalen. Nicht nur aufgrund der unkonventionellen Spielweise, die Trainer Christian Knappmann pflegt, sondern auch wegen vieler Meldungen abseits des Platzes sorgte der Ruhrpott-Verein in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen.

Im vergangenen Winter wurden der Westfalia nach Einleitung eines Insolvenzverfahren neun Punkte abgezogen, das Team belegte zum Zeitpunkt des Saison-Abbruchs Rang 16 und hat nun aufgrund der Tatsache, dass es keine Absteiger aus der Oberliga geben wird, etwas mehr Planungssicherheit. Zusätzlich erfreulich für Herne ist zudem die Zusage des Hauptsponsors Emka, den Klub trotz Corona-Krise weiterhin zu unterstützen.

Unter diesen Voraussetzungen war es auch möglich, dass die Westfalia sich die Dienste eines 191-fachen Regionalligaspielers sichern konnte. Ex-Profi Robert Mainka (37) wurde 2012 im Trikot des SC Wiedenbrück sogar die Torjägerkanone in dieser Spielklasse. Insgesamt erzielte er 55 Tore in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Mainka, der unter anderem auch für Rot-Weiß Essen, den Wuppertaler SV, den SV Rödinghausen und den SC Verl kickte, war zuletzt Coach des Westfalenligisten SC Roland Beckum und kommt als spielender Co-Trainer.

"Robert ist ein langjähriger und sehr guter Freund von mir. Er wird uns sportlich, fachlich, inhaltlich und im Thema Außendarstellung einen extrem positiven Schub verleihen", sagte Trainer Knappmann gegenüber dem Reviersport. Mainka ist nach Cheick Doumbouya (SG Wattenscheid 09) und Pascal Königs (TuS Bövinghausen) der insgesamt siebte Neue in Herne. Zuvor hatten sich bereits vier U19-Bundesliga-Talente dem Team angeschlossen. Kevin Klass, Jan Fauseweh und Erkan Aydin kommen von Arminia Bielefeld, Enes Bilgin von RW Oberhausen.