Oberliga Westfalen
Diesmal kein Theater in Herne
von Christian Lehmann
(08.09.19) Nach den hoch emotionalen Duellen der vergangenen Jahre hatte sich der FC Eintracht Rheine vor der Partie bei Westfalia Herne auf ein echtes Stahlbad eingestellt. Es wurde jedoch beinahe ein Spaziergang. Beim 3:0 (1:0)-Auswärtssieg überzeugten die Rheinenser mit richtig gutem Kombinationsfußball. Ein ganz starkes Debüt feierte Jannis Fraundörfer.
"Er war bärenstark. Er hat sich nicht einen einzigen Fehler geleistet und ganz viel für unser Aufbauspiel gemacht", lobte FCE-Co-Trainer Hassan Ürkmez nach der Partie. Der Innenverteidiger und seine Kollegen hatten vor allem im ersten Durchgang nur wenig Mühe, die oftmals langen Bälle der Westfalia abzufangen. Auf der Gegenseite hatte Jörg Husmann die Eintrachtler früh in Führung gebracht. Nach einer Balleroberung von Adrian Knüver rollte der Konter über Guglielmo Maddente, Husmann schob aus fünf Metern ein (0:1/4.). Erst kurz vor der Pause sorgte Hernes Philipp Rößler mit einem Versuch aus der Distanz erstmals für etwas Gefahr (39.).
Im zweiten Durchgang musste die Elf von Trainer Tobias Wehmschulte dann bis zur 81. Minute ein wenig um den Sieg bangen. Husmann hatte gegen den per Fußabwehr rettenden Herner Schlussmann Ricardo Seifried die Entscheidung verpasst (62.), ehe Michael Smykacz zunächst aus fünf Metern (70.) und dann aus der Distanz (75.) den möglichen Ausgleich liegen ließ. Rheines Schnapper Nicholas Beermann war stets Herr der Lage. Nach einem Angriff über die rechte Seite und Zuspiel Maddentes machte Joker Denis Rosum schließlich das Buch zu (0:2/81.), für den Endstand zeichnete ebenfalls ein Einwechselspieler verantwortlich. Rosum hatte Luca Ehler im Zentrum gefunden (0:3/90.+1).
Westfalia Herne - FC Eintracht Rheine 0:3 (0:1)
0:1 Husmann (4.), 0:2 Rosum (81.),
0:3 Ehler (90.+1)