Oberliga Westfalen
Minus eins plus zwei beim FCE
von Christian Lehmann
(16.06.21) Sebastian Kockmann befindet sich auf der Zielgeraden seiner Tätigkeit als Sportlicher Leiter. Noch offiziell bis zum 30. Juni, womöglich Pandemie-bedingt auch noch ein paar Tage länger steht er in der Verantwortung beim Oberligisten FC Eintracht Rheine. Bis dahin ist noch ein bisschen was zu tun. Allerdings hat er gemeinsam mit seinem Nachfolger Björn Meyer und Neu-Coach Cihan Tasdelen im Hinblick auf die kommende Spielzeit auch bereits eine Menge weggeschafft. Die Eintracht musste nun auf eine unerwartete Absage reagieren, hat aber auch zwei weitere Neuzugänge verpflichtet.
Eigentlich war die Verpflichtung von Eric Rottstegge am Delsen bereits fix. Der Defensiv-Allrounder sollte gemeinsam mit Joschka Brüggemann vom Westfalenligisten Westfalia Kinderhaus kommen und war ein Kandidat für die rechte Abwehrseite. Nun hat er sich aus persönlichen Gründen dazu entschieden, doch eine Fußball-Pause einzulegen. "Er wohnt in Münster und geht jetzt in Unna ins Referendariat. Für uns geht das in Ordnung, er hat seine Gründe vernünftig und nachvollziehbar vorgetragen", erklärt Kockmann.
Lackmann ist ein Tasdelen-Fan
Er kann den Absprung des fest eingeplanten Neuzugangs auch deshalb verkraften, weil inzwischen bereits ein weiterer Spieler, der hinten rechts verteidigen kann, zugesagt hat. Marius Lackmann (22) kommt von der Reserve des SC Preußen Münster - und kennt natürlich Tasdelen aus gemeinsamen Zeiten bei den Adlerträgern. "Ein richtig netter Kerl, der im persönlichen Gespräch einen vernünftigen Eindruck hinterlassen hat", findet Kockmann. "Er ist körperlich sehr robust, präsent und kann die Seite hinten zu machen. Er hat mir gesagt, unter Cihan in der U19 von Preußen hatte er seine beste Zeit."
Lange hatten die Verantwortlichen auch nach einem weiteren Torhüter gesucht, nun haben sie ihn in der Regionalliga West gefunden. Tom Planitz (20) war bei den Sportfreunden Lotte zwar "nur" die Nummer zwei hinter Jhonny Peitzmeier, in den Hintergrundgesprächen hörte Kockmann allerdings schnell heraus, dass der Schlussmann, der in dieser Saison zweimal in der Startelf stand, ein hervorragendes Standing in der Mannschaft genießt. Ausgebildet wurde der Keeper beim TVJ Abbensen und beim VfB Peine, später war er für Eintracht Braunschweig und den VfL Osnabrück aktiv. "Er studiert seit zwei Jahren in Osnabrück und kennt mit Mick Schüttpelz und Yannic Kreutzkämper zwei unserer talentierten Osnabrücker Garde", erläutert der Sportliche Leiter.