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Oberliga Westfalen

Oberligisten üben Kritik an FLVW-Kommunikation


von Fabian Renger

(07.01.21) Heute veröffentlichte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) ein Öffnet externen Link in neuem FensterInterview mit Amateurfußball-Vizepräsident Manfred Schnieders zur aktuellen Situation. Darin sagt Schnieders folgenden Satz: "Leider muss ich feststellen, dass der Ton bisweilen rauer und Forderungen und Kritik vereinzelt lauter werden." Die Geister, die er rief...

Denn wenig später Öffnet externen Link in neuem Fenstermachten die Ruhrnachrichten laute Kritik diverser Oberligisten publik. Tenor: Die Kommunikation seitens des Verbandes sei derzeit, na ja, nennen wir es mal ausbaufähig. Aufhänger der Kritik ist die Weihnachtsansprache vom FLVW-Präsidenten Gundolf Walaschewski. Der sagte damals: "Wenn ich etwas in diesen wenigen Wochen gelernt habe, dann ist es, dass wir noch nie so gut miteinander kommuniziert haben."

"Die Aussagen sind gelogen"

Eine Aussage, der in der Oberliga scheinbar nicht alle zustimmen. Die RN sprachen beispielsweise mit Thomas Riedel, Sportlicher Leiter des TuS Ennepetal. Der sagt: "Die Aussagen sind schlichtweg gelogen. Wir erfahren alles aus den Medien, das ist ein absoluter Witz." Westfalia Rhynerns Sportlicher Leiter Andreas Kersting erinnert bei den Kollegen derweil daran, dass der Verband im Frühjahr die Vereine schon mit ins Boot geholt habe. Aber: "Jetzt ist der Austausch schwach. Uns werden nur Informations-Happen hingeworfen."

Samir Habibovic, Sportleiter des ASC Dortmund, vermisst vor allem Video- oder Telefonkonferenzen. Da hätte es nur eine gegeben - vor der Spielzeit. "Alle sechs bis acht Wochen eine Telefonkonferenz wäre angebracht gewesen. Oder wenigstens ein bis zwei Konferenzen in den vergangenen Monaten", findet er.  Riedel hat derweil gar den Eindruck, dass die Meinung der Vereine nicht interessant sei für den FLVW. "Das ist eine Vollktastrophe", wird er von den RN zitiert. Ihm ginge auch nicht um konkrete Beschlüsse, die seien natürlich aktuell sowieso nicht zu treffen. Stichwort Glaskugel und so. Aber er hätte sich beispielsweise gewünscht, dass der Staffelleiter mit den Clubs unterschiedliche Szenarien von Saison-Re-Starts durchgegangen wäre.

Schnieders "kein Freund von Wasserstandsmeldungen"

Doch was sagt der Verband zu alldem? Schnieders verteidigt indes im FLVW-Interview die Strategie, sich verhältnismäßig bedeckt zu halten: "Nur weil wir unsere Ideen nicht tagtäglich der Öffentlichkeit zugänglich machen, heißt das nicht, dass wir uns keine Gedanken machen würden - im Gegenteil. Alle Gremien sind in einem ständigen Austausch und entwickeln Modelle für verschiedene Zeitpunkte der Wiederaufnahme. Da wir diesen Termin aber nicht selbst in der Hand haben, bin ich kein Freund von Wasserstandsmeldungen, die wenig später keine Gültigkeit mehr hätten."

Gegenüber den RN weist der FLVW die barsche Kritik über mangelnde Kommunikation zurück. Er verweist auf seine Corona-Hotline, auf einen offenen Brief von Walaschewski von Ende August und diverse andere Services. Angesichts der besondere Umstände seien solche Aussagen nicht im Sinne des FairPlay-Gedankens.

Dass in der Oberliga großer Frust herrscht, ist indes nachzuvollziehen. Die Mammutliga mit ihren 21 Mannschaften steht natürlich vor einem besonderen Problem, was die Restserie anbelangt. Der Holzwickeder Sport Club beispielsweise hat erst sechs Partien absolviert, andere Teams schon zehn. Ein extremes Ungleichgewicht. Allerdings hatte der Verband die Vereine ja vor der Saison gefragt, ob sie wirklich diese XXXXL-Variante durchziehen wollen. 13:8 lautete das Ergebnis damals - für die über 40 Spieltage...

Teamcheck Oberliga Westfalen



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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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