Vreden macht auch gegen Haltern Spaß
von Fabian Renger
(04.10.20) Der TuS Haltern ist ein großer Name. Doch die SpVgg Vreden ist derzeit eben nicht zu stoppen. Auch im Heimspiel gegen den Ex-Regionalligisten trat Vreden frech und unbekümmert auf und gewann mit 3:0 (1:0). Gleichwohl: Zu jeder Zeit war die Mannschaft von Engin Yavuzaslan nicht immer auf der Höhe. Dennoch macht der Aufsteiger momentan ganz schön viel Spaß. Allen voran Nicolas Ostenkötter. Für den wir hoffen, dass er nicht bei jeder Erwähnung in der Presse in die Mannschaftksasse latzen muss...
Sonst würde es nämlich teuer für ihn werden. Auch gegen Haltern avancierte er mit einem weiteren Doppelpack zum Matchwinner. Mehr als sieben Treffer hat keiner in der Liga zu bieten, einzig Kaan-Marienborns Kohsuke Tsuda hat genauso oft gebutzt. Ostenkötter traf nach 44 und 61 Minuten, zwischendurch war Niklas Niehuis erfolgreich (52.). Alle drei Treffer fielen, wie man das gewohnt ist von Vreden, aus dem Spiel heraus. Ostenkötters Hütten nach feinen Umschaltmomenten, Niehuis belohnte sich für einen ekligen wie dreckigen 60 Meter-Sprint. "Wir spielen mit dem Herz und nicht dem Kopf", lobte Yavuzaslan seine Männer für einen galligen wie gleichzeitig taktisch cleveren Auftritt.
Allerdings hatten wir es ja schon angemerkt: Nach einer starken Anfangs-Viertelstunde überließ Vreden dem TuS das Feld. Und wenn Haltern die Vredener Zurückhaltung ausgenutzt hätte, dann hätte es zur Pause sicherlich eher 3:0 oder 4:0 für die Gäste gestanden. "Da hätten wir uns nicht beschweren können", gestand Yavuzaslan. Umso besser der Zeitpunkt der Führung für ihn. Auch der Treffer nach Wiederbeginn war logischerweise optimal. Vreden wirkte brutal effektiv, überließ dem Gast fortan keine Handlungsspielräume mehr. Vielleicht flog Nils Eisen auch gerade deshalb nach 56 Minuten glatt Rot vom Acker. Sein Foul war nämlich gezeichnet vom puren Frust.
SpVgg Vreden - TuS Haltern 3:0 (1:0)
1:0 Ostenkötter (44.), 2:0 Niehuis (52.,)
3:0 Ostenkötter (61.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Halterns Nils Eisen (56.)