Oberliga Westfalen
"Knappi" und Herne trennen sich
von Fabian Renger
(30.09.21) „Von mir aus hätte er hier noch zehn Jahre Trainer bleiben können." So zitieren die Kollegen der WAZ Ingo Brüggemann. Der ist 1. Vorsitzender von Westfalia Herne und muss sich auf Trainersuche begeben. Denn der oben gemeinte 'er' ist sein langjähriger Cheftrainer Christian Knappmann. Doch die Wege von Westfalia und "Knappi" trennen sich nach sieben Jahren am Saisonende.
Er habe gemerkt, dass sein Akku nur noch bis zum 30. Juni halte, offenbart Energiebündel und Ex-Profi Knappmann der WAZ. Herne grüßt mit nur einem Zähler aus fünf Spielen von ganz unten der Oberliga-Tabelle. Keine berauschende Bilanz. Doch Knappmann werde bis zum Saisonende noch voll und ganz da sein für seine Truppe, wie es bei der WAZ weiter heißt. Jedenfalls sofern er keine anderweitigen Signale aus der Mannschaft bekomme.
Als Grund nennt der scheidende Coach u.a. die Erwartungshaltung im Club bzw. im Umfeld. In einem Bericht des Kickers werden finanzielle Hintergründe aufgeführt. Brüggemann sagt dem Sportfachmagazin: "Wir sind klassischer Amateurfußball, Christian ist aber ein Profi, möchte davon leben." Der Kicker schreibt zudem, dass Knappmann angeblich ein Co-Trainer-Engagement in der 3. Liga anstrebe.
Am Mittwoch flog Herne übrigens im hohen Bogen aus dem Kreispokal. Dem Bezirksligisten BG Schwerin unterlag die Westfalia mit 2:4.