Vredens Start aus der kalten Buchse funktioniert

von Fabian Renger

(13.03.22) Schnell ins Umschaltspiel kommen, schnell Überzahlsituationen schaffen und ausspielen: Das hatte sich die SpVgg Vreden fürs Heimspiel gegen die Hammer SpVg vorgenommen. "Der Matchplan ist aufgegangen", lobte Vredens Übungsleiter Engin Yavuzaslan. Mit 1:0 (0:0) gewannen die Vredener. Was umso erstaunlicher ist, wenn man sich die Umstände näher reinzieht. Man darf konstatieren: Die Vredener haben das Fußballspielen nicht verlernt.

Ihr letztes Ligaspiel hatten sie nämlich am 10. Dezember bestritten. Zuletzt verhinderte Corona mehrfach das Jahres-Debüt. Mehrere Spieler liefen trotz Trainingsrückstand oder mangelnder Testspielpraxis in diesem Jahr auf. Corona-Nachwehen taten ihr Übriges. Ja, es waren keine sonderlich berauschenden Vorsaussetzungen. "Der Sieg macht einen daher umso glücklicher und fröhlicher", so Yavuzaslan. Angesichts der Umstände hatten es seine Männer nämlich wirklich gut gemacht.

Viel lief in den 90 Minuten über Zufallsprodukte. Viel wurde in die Breite gezogen. Die Gäste wurden dabei von den Gastgebern gut in Schach gehalten. Sie selbst hätten mehr Tore erzielen können als das eine. Im letzten Drittel fehlte da hier und da das letzte Quäntchen. Aber egal. Das eine Tor war aber wenigstens ein richtig edles Exemplar. "Richtig geil rausgespielt", kommentierte Yavuzaslan. Stimmt. Über die Stationen Niklas Niehuis, Maxi Hinkelmann und Leon Kondring - die beiden Letztgenannten waren welche von den Trainings-Rückständlern - brachte Vreden den Ball wunderbar zielstrebig in die Box. Am Ende schlug Ibrahim Kouyate zu. Das goldene Tor in Minute 71.

SpVgg Vreden - Hammer SpVg 1:0 (0:0)
1:0 Kouyate (71.)