Neururer und Neuzugänge für den FC Eintracht Rheine

von Christian Lehmann

(20.07.22) Heute Abend geht's für den FC Eintracht Rheine gegen Trainer-Großmeister Peter Neururer! Im "Könige und Grafen Sportwerk" - so lautet der Name der neuen Sportanlage in Ochtrup (Witthagen 2b), tritt der Oberligist auf einem nigelnagelneuen Hybridrasenplatz gegen die vom früheren Bochumer Kultcoach betreute Vereinigung der vertragslosen Fußballer an. Die Partie wird um 19 Uhr von Schiedsrichter Jan Lohmann angepfiffen. Vorab haben die Rheinenser aber noch zwei weitere Neuverpflichtungen für die in Kürze anlaufende Saison 2022/23 eingetütet. Ein Mittelfeldspieler mit Wurzeln in der Region und ein Schnapper aus der Pfalz werten den Kader auf.

Robin Schultealbert kommt zwar vom U19-Bundesliganachwuchs des VfL Bochum in die Emsstadt. Er dürfte allerdings keine großen Probleme haben, sich bei seinem neuen Klub zu akklimatisieren. Gebürtig stammt der zentrale Mittelfeldspieler aus Wettringen, Mutter Manuela kickte aktiv unter anderem für den FFC Heike Rheine und kann sogar einen Länderspiel-Einsatz vorweisen. Langfristig möchte Robin Schultealbert, 19-jähriger Student der Sportökonomie, gerne noch etwas höherklassiger spielen. "Wenn es geht, sogar mit dem FCE", wird er in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Schon seit dem Auftakt dabei

"Robin trainiert bei uns schon seit dem Trainingsauftakt mit", verrät uns FCE-Chefcoach Rainer Sobiech. "Wir haben vereinbart, dass er erstmal ein bisschen reinschnuppert, damit wir ihn besser bewerten können. Das hat auf beiden Seiten hervorragend harmoniert. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir ihn bei uns haben." Bereits bei den Testspielen in Spelle und Salzbergen schnupperte der Youngster rein, die Spielberechtigung für Pflichtspiele ist aktuell nur noch Formsache.

Nach den Abgängen von Nicholas Beermann (1. FC Gievenbeck) und Tom Planitz (SV Bad Rothenfelde) bestand auch auf der Torhüterposition enormer Bedarf. Neben Cornelius Watta und Phil Fockers hat der FCE nun mit Ramon Büsken einen weiteren Schnapper verpflichtet. Wer den 19-jährigen, laut Transfermarkt.de beidfüßigen und 1,84 Meter großen Goalie nicht kennen sollte, muss sich nicht schämen: Büsken stammt aus dem Südwesten der Bundesrepublik und stand zuletzt im Kader des FK Pirmasens (Oberliga Rheinland-Pfalz). In der Jugend wurde er beim 1. FC Kaiserslautern und SV Sandhausen ausgebildet.

Lange Torhüter-Suche beendet

"Da waren wir sehr lange auf der Suche. Wir haben uns gewünscht, mit drei Torhütern in die Saison zu gehen, weil immer mal was passieren kann und wir in der U19 nur zwei Jungjahrgänge zwischen den Pfosten haben", erläutert Sobiech. Es sollte aber auch ein Keeper sein, "der nicht nur das Trikot spazieren tragen und nur im Training dabei sein, sondern auch realistische Möglichkeit haben soll, um die Nummer eins zu streiten." Büsken, den es studienbedingt in die Region verstärkt, überzeugte beim Probetraining und spielte auch bei Regionalliga-Aufsteiger Wattenscheid 09 vor, entschied sich aber nun für den FCE.

Mit nun 21 Feldspielern und drei Torhütern ist die Kaderplanung eigentlich abgeschlossen, betont Sobiech. "Das ist für uns eine tolle Kadergröße." In Ochtrup erwartet der Übungsleiter einen echten Härtetest. "Wir bewerten das nicht über und fahren auch nicht ehrfurchtsvoll oder mit einem Blumenstrauß hin. Es ist aber sicherlich kein alltägliches Testspiel. Das hat schon eine gewisse Attraktivität. Ich hoffe, dass wir ordentlich gefordert werden."