Oberliga Westfalen
Die größte Action gab's zum Schluss
von Fabian Renger
(02.10.22) Es schien fast so, als hätten sich der 1. FC Gievenbeck und der SV Schermbeck die spannendsten Szenen absichtlich bis zum Schluss aufbewahrt. Ein Abschluss des SVS endete an den Pranken des FCG-Schnappers Nico Eschhaus und ein weiterer flog aus drei Metern über Gievenbecks Tor hinweg (85./88.). Auf der Gegenseite klärte ein Schermbecker Abwehrmann in höchster Not gegen den einschussbereiten Kurk (89.). "Da wurde es besonders spannend", resümierte Gievenbecks Florian Reckels. All diese Szenen hätten übrigens das 1:0 für die eine oder andere Partei bedeutet - einfacher ausgedrückt: Das Spiel endete torlos.
Gievenbeck trat hart ersatzgeschwächt an. Leute wie Manuel Beyer, Daniel Geisler, "Milli" Brüwer oder auch Johan Scherr fehlten. Um mal nur ein paar Namen zu nennen. Nils Heubrock gab sein Saisondebüt. Das mal nur als Background fürs Angeberwissen.
Für die erste Hälfte vergab Reckels ein "Gut bis Befriedigend" an seine Männer. Schermbecker wehrte sich klug und intelligent, das war gar nicht so leicht, da durchzudringen. Die Gastgeber wirkten hinten sehr stabil, im Vorwärtsgang jedoch mitunter etwas zu überhastet. Janus Scheeles Abpraller eines scharfen Geschosses von Christian Keil war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, ebenso der Versuch von Louis Martin aus spitzem Winkel. Hinten brannte unterdessen wenigstens nicht so wirklich an.
In der zweiten Hälfte übernahm zunächst der Vorletzte aus Schermbeck das Kommando. "Die haben sehr gedrückt - aber ohne klare Torchancen", berichtete Reckels von der kleinen Sturm- und Drangphase des SVS. Ab Mitte der Halbzeit gestalteten die 49ers die Partie wieder offener. Richtig aufregend wurde es allerdings erst ganz zum Ende hin. Allerdings eben auch da ohne EInschlag...
1. FC Gievenbeck - SV Schermbeck 0:0