Oberliga Westfalen
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Kerellaj bringt Flexibilität mit
von Fabian Renger
(11.06.24) Aktuell steht der FC Eintracht Rheine bei einer Kadergröße von 20 Feldspielern und zwei Torhütern für die nahende Spielzeit. Das soll aber nicht alles sein. "Auf 22 plus drei wollen wir gerne kommen", erklärt FCE-Coach Christian Hebbeler. "Wir wissen, dass die Saison mit drei Wettbewerben extrem lang wird, daher brauchen wir eine gewisse Breite und Spitze." Sieben Neuzugänge waren bislang eingetütet. Was die meisten Neulinge einte: Ein Maß an Flexibilität. Das kann auch der achte Neue von sich behaupten. Wobei: So neu ist Fabian Kerellaj ja gar nicht.
Zwischen 2021 und 2023 spielte der 28-Jährige bereits am Delsen. 52 Einsätze waren es seinerzeit. Vor der nun beendeten Saison wagte er den Sprung zu den SF Lotte und versuchte, sich dort durchzubeißen. Das funktionierte aus unterschiedlichen Gründen allerdings nicht. Verletzungspech in der Hinrunde, massive Konkurrenz in der Offensive im Allgemeinen: Schlussendlich stand Kerellaj in vier Oberliga-Partien auf der Wiese. Die Einsatzzeit betrug ganze 24 Minuten. Nun kehrt er zurück in die Emsstadt.
Kerellaj wird Teil des Ältestenrat
"Wir haben offensiv noch einen Flexiblen gesucht, der nahezu alle Positionen spielen kann. Das sehe ich bei Fabi so", erklärt Hebbeler. Soll bedeuten: Zehner, Außenbahn, eventuell Sturmspitze. Vieles ist denkbar. Der Coach bescheinigt Kerellaj Attribute wie Geschwindigkeit, Dribbelstärke oder Spielwitz. Und: Er bringt natürlich Erfahrung mit. Gemeinsam mit Lennard Maßmann (28) und Luca Meyer (28) bildet Kerellaj den Ältestenrat der künftigen FCE-Mannschaft. "Wir werden weiterhin einen Schnitt von 23,5 Jahren haben", weiß Hebbeler.
Noch ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Ein Innenverteidiger und auch noch ein dritter Torhüter können bzw. sollen noch kommen. Was geht dann so in der neuen Saison? Mit Leuten wie Maßmann, Bennet van den Berg, Adrian Wanner kommt schließlich Regionalliga-Expertise nach Rheine. Mit Kerellaj nochmal 88 Westfalen- und 67 Oberliga-Spiele. "Man darf ja nicht vergessen, wo wir herkommen", erinnert Hebbeler an den Last-Minute-Klassenerhalt. "Wir müssen gucken, dass wir Ruhe reinkriegen, eine saubere Saison spielen können und auch die Zuschauer wieder zurückholen."