Oberliga Westfalen
Maßmann ist einer für die hintere Reihe
von Fabian Renger
(02.05.24) Wir erkennen ein Muster! Falls jemand mal gerne Oberliga-Fußball beim FC Eintracht Rheine spielen will, dann sollte er einfach in Osnabrück wohnen. Dort ist Rheines Cheftrainer Christian Hebbeler beheimatet. Bennet van den Berg (kommt im Sommer von BW Lohne) wohnt z.B. quasi Tür an Tür mit dem Chefcoach. Und auch Rheines nächster Neuzugang Lennard Maßmann (kommt ebenfalls von BW Lohne) wohnt geschätzte 300 Meter Luftlinie von Hebbeler entfernt. "Es schwer, mir zu entkommen", spaßt der FCE-Übungsleiter. Natürlich war das sicherlich kein Faktor, zum FCE zu wechseln.
Wobei: Könnte vielleicht doch sein. Also der Trainer zumindest. In Hiltrup coachte Hebbeler Maßmann nämlich mal für ein Jahr in der Saison 2019/20. Weitere Stationen in der Folge waren ETB Essen (Oberliga Niederrhein), wo Maßmann gleich mal zum Kapitän auserkoren wurde. "Das sagt ja ein bisschen was aus", meint Hebbeler. 2022 wechselte der 28-jährige Maßmann schließlich zum Regionalligisten nach Lohne. 18 Einsätze (oft von kurzer Dauer) spuckt die Statistik bisher für ihn in 2023/24 aus. Die Ausbildung spricht für ihn: U.a. war der VfL Osnabrück einer seiner Jugendvereine.
"Wir bekommen einen extrem defensivstarken Spieler. Es wird vermutlich auch nicht der letzte Neue für die Defensive gewesen sein", kündigt Hebbeler schonmal an. Die vorherigen Neulinge waren zumeist für den vorderen Bereich vorgesehen. Maßmann überlegte sogar, aufgrund seiner begonnenen Doktorarbeit komplett mit dem Kicken aufzuhören - dem konnte Hebbeler aber einen Riegel vorschieben und ihn überzeugen: "Laufstark, zweikampfstark und er bringt eine gewisse Flexilibät mit", freut sich der Trainer auf einen Innenverteidiger, der obendrein als "klare defensive Sechs" fungieren könnte oder in einer Dreierkette auf der rechten Seite.