Oberliga Westfalen
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Rechtsstreit um Bochumer Eingruppierung geht weiter
von Christian Lehmann
(05.06.24) Aktuell bastelt der VfL Bochum munter am Kader seiner wieder ins Leben gerufenen U21-Mannschaft. Als Zugpferd und Königstransfer wurde Anfang Juni die Rückkehr von Dennis Grote (zuletzt bei Zweitliga-Aufsteiger SC Preußen Münster unter Vertrag) verkündet, auch einige weitere Personalien hat der Klub bereits kommuniziert. Der Rechtsstreit um die Eingruppierung des Bundesliga-Unterbaus in die Oberliga Westfalen ist aber offenbar noch immer nicht beendet.
Zur Erinnerung: Ende März hatte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen die Wiedereingliederung der Bochumer Zweitvertretung in einem Presse-Statement bekannt gegeben und betont, den Vereinen der Oberliga Westfalen würden hierdurch "keine Nachteile" entstehen. Das sahen diese allerdings größtenteils anders - auch vonseiten des
1. FC Gievenbeck und des
FC Eintracht Rheine gab es kritische Stimmen.
Der TuS Ennepetal legte daraufhin stellvertretend für insgesamt 13 Oberligisten beim Verbandssportgericht Beschwerde gegen den Beschluss des FLVW-Präsidiums ein. Am 23. Mai lehnte dieses dann im schriftlichen Verfahren den Antrag ab, wie den Offiziellen Mitteilungen des Verbands zu entnehmen war. Näheres zur Urteilsbegründung lest ihr hier.
Thomas Riedel, Sportlicher Leiter des TuS Ennepetal, bestätigte nun gegenüber Fupa.net, dass sein Verein das Recht, Berufung gegen dieses Urteil einzulegen, wahrnehmen werde. "Wir haben uns erneut mit allen Oberligisten, soweit die Ansprechpartner bekannt sind, vernetzt und haben eine absolute Mehrheit gehabt, die sich für den weiteren Rechtsweg ausgesprochen hat", erklärte er hier. Es herrsche weiterhin große Unzufriedenheit. "Anwälte und Sportjuristen haben uns bestätigt, dass Dinge abgelaufen sind, die so nicht in Ordnung waren. Wir werden nun in Ruhe eine Begründung formulieren und diese fristgerecht einreichen."