Oberliga Westfalen
FC Eintracht Rheine
Fazit Hinrunde: Christian Hebbeler ist erst seit Ende Oktober beim FC Eintracht Rheine im Amt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der FCE nur magere sechs Punkte auf dem Konto. In den letzten drei Spielen bis zur Winterpause schlug man dann immerhin noch den FC Brünninghausen. "Ein richtiges Fazit fällt schwer. Wir haben zu wenig Punkte, wir waren nicht fit und in der Breite und Spitze nicht gut genug aufgestellt", so der Coach.
Vorbereitung: So wirklich mit der Mannschaft arbeiten konnte Hebbeler demzufolge erst in der Wintervorbereitung. Und auch wenn wegen Glätte und Eis gleich zwei Testspiele abgebrochen werden mussten, zieht der Übungsleiter ein insgesamt durchaus positives Fazit: "Uns fehlt sicherlich eine Woche. Da konnten aber viele Mannschaften nichts machen. In den Testspielen haben wir ordentliche Partien abgeliefert. Gegen Rödinghausen II waren wir sehr souverän und auch gegen Kinderhaus haben wir es bis zum Abbruch ganz ordentlich gemacht. Gegen den SC Peckeloh haben wir eine sehr gute erste und eine durchwachsende bis schlechte zweite Halbzeit gespielt. Borussia Emsdetten haben wir mit 3:0 auch in der Höhe verdient geschlagen. Im letzten Test gegen den FC Schüttorf 09 hätte es auch zweistellig werden dürfen. Da waren wir extrem großzügig." Gegen den Landesligisten gewann man mit 6:1.
Personal: Fünf Abgängen stehen aktuell drei Neuzugänge gegenüber. Jonas Burke kommt von BW Lohne aus der Regionalliga Nord zurück zum FCE. Außerdem schließen sich mit Leon Niehues und Montasar Hammami gleich zwei Kicker von Westfalia Kinderhaus dem Oberligisten an. "Mit Jonas haben wir jetzt einen Spielertypen, der wir vorher nicht hatten. Ein klassischer Neuner. Montasar bringt enorm viel Geschwindigkeit mit und mit Leon haben wir jemanden, der für uns in der Defensive ein extrem wichtiger Faktor sein könnte. In der Spitze haben wir jetzt deutlich mehr Qualität", so Hebbeler.
Das lief gut in der Hinrunde: In der kurzen Zeit, die Hebbeler erst in Rheine ist, offenbarten sich ihm direkt alle Fassetten seiner neuen Mannschaften. "Wir haben zwei Gesichter gezeigt. Gegen Brüninghausen haben wir gut gespielt. Und auch gegen den ASC Dortmund sah es über weite Strecken ordentlich aus. Dann kam aber der sehr schwache Auftritt gegen Wattenscheid. Da hatten wir uns sicherlich mehr von versprochen." 0:4 spielte man damals gegen die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir dürfen nicht mehr so viele Gegentore kassieren oder müssen in der Lage sein, immer ein Tor mehr zu schießen. Wenn wir die Spiele 4:3 gewinnen, kann ich damit auch leben. Es geht ums Punkte sammeln und nicht darum, in Schönheit zu sterben", ist für Hebbeler Pragmatismus im Abstiegskampf angesagt.
Saisonziel: Da muss der Coach nicht lange überlegen: "Wir wollen mit aller Macht den Abstieg verhindern."
Heimspiel-Prognose: Einfach wird das nicht. Mit der SG Wattenscheid hat sich das Tabellenschlusslicht im Winter nochmal ordentlich verstärkt. Noch gibt es aber genügend Mannschaften in Reichweite, die sich mit in den Abstiegskampf ziehen lassen. Die Auftaktspiele gegen den TSV Sprockhövel und die Sportfreunde Siegen könnten den weiteren Verlauf der Saison bereits maßgeblich beeinflussen.