Vreden ärgert nächsten Aufstiegskandidaten

Von Pascal Bonnekoh

(29.04.24) Inzwischen muss man sich schon fast fragen, wo die SpVgg Vreden heute stehen würde, wenn sie den Saisonstart nicht so verschlafen hätte. Denn nachdem man im März der SF Lotte bereits einen Punkt abgeluchst hatte, schlug die Spielvereinigung jetzt auch noch Türkspor Dortmund Zuhause mit 2:1 (0:1). In der Rückrundentabelle bleibt man damit auf Platz vier.

"Wenn wir unser Spiel auf den Platz kriegen, kommen wir immer für Punkte infrage. Wir haben an uns geglaubt, mutig gespielt und mutig verteidigt. Wir haben eine super Leistung gezeigt. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, wie sie Woche für Woche performen und selbstbewusst an solche Sachen herangehen", überhäufte Vredens Coach Andree Dörr seine Schützlinge mit Lob. Der erste Durchgang war recht ausgeglichen, dennoch gingen die Dortmunder durch Dario Biancardi kurz vor der Pause in Führung (43.). "Wir sind trotzdem mit keinem schlechten Gefühl in die Halbzeit gegangen, weil wir bis dahin nicht schlecht gespielt haben und wussten, dass wir weiter unsere Situationen bekommen werden", so Dörr.

Elfmeter oder kein Elfmeter?

Direkt nach dem Seitenwechsel drängten aber erstmal die Gäste auf die Vorentscheidung. Die Spielvereinigung musste gleich mehrere gefährliche Situationen überstehen, ehe Maximilian Hinkelmann in der 54. Spielminute dem Ganzen ein Ende setzte. Nach einer Flanke von Lennart Wilkes köpfte er zum Ausgleich ein. "Wir sind einfach auf dem Gaspedal geblieben und hatten sehr viele Umschaltsituationen. Vielleicht haben wir aber zu viele Körner gelassen, sodass am Ende die letzte Konzentration für den letzten Pass fehlte", berichtete der Vredener Coach.

Den einen entscheidenden Konter bekamen die Hausherren dann aber doch zu Ende gespielt. Über Wilkes kam die Kugel zu Ibrahim Kouyate, der zum 2:1 ins leere Tor einschob (71.). "Die Dortmunder wollten einen Elfmeter haben. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn der Schiedsrichter den gegeben hätte. Er hatte aber allgemein eine lockere Linie, daher passte es zu seinem Spiel, die Situation nicht zu pfeifen. Wir haben die Unordnung dann eiskalt ausgenutzt", freute sich Dörr.

SpVgg Vreden - Türkspor Dortmund 2:1 (0:1)
0:1 Biancardi (43.), 1:1 Hinkelmann (54.),
2:1 Kouyate (71.)