Oberliga Westfalen
Disziplin lautete das Zauberwort
Von Fabian Renger
(03.11.24) Christian Hebbeler, Trainer des FC Eintracht Rheine, war richtig gut gelaunt nach dem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SC Verl II. "Das war heute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung und von beiden Mannschaften ein Spiel auf einem extrem hohen Niveau. Verl war für mich die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben." Das Erfolgsrezept der Rheinenser an diesem Nachmittag lautete Disziplin.
Zunächst etwas für Taktikfüchse. Der FCE fing mit einer Viererkette samt Doppelsechs an, so bekam er jedoch wenig Zugriff aufs Match. Also grübelte Hebbeler und stellte recht schnell auf ein 5-4-1 um. "Das haben wir erste Sahne umgesetzt", lobte er sein Team für die extrem gute taktische Diszipliniertheit.
Immer wieder ist Zacharias im Weg
Es entwickelte sich nach der Umstellung ein ausgeglichenes Match, es hätte zur Pause auch 1:1 oder 2:2 stehen können. Für den FCE ergaben sich in neuer Formation durchaus gute Gelegenheiten. Sören Wald (22.) und Noah Kosthorst (40.) scheiterten zweimal an Verls Keeper Marlon Zacharias. Der hielt erneut mit letzter Kraft einen weiteren Abschluss von Wald, der es diesmal mit der Hacke probiert hatte (42.).
Auch im zweiten Abschnitt blieb Rheine im Spiel. Was nicht selbstverständlich war, Leute wie Luca Ehler, Pascal Petruschka, Fabian Kerellaj oder Adrian Wanner musst du schließlich erstmal ersetzen. Das schaffte Rheine aber dank eines bockstarken Kollektivs. Die Führung erzielte Wald, sie war wie im Lehrbuch rausgespielt. Die Eintracht spielte den Ball vom Zentrum raus auf den Flügel, von der Grundlinie wurde die Pille vorher gespielt und im Zentrum schob Wald aus sechs Metern ein (73.). Tom Bauer oder auch Montasar Hammami hätten den Sack in der Folge zu machen können, ließen es aber bleiben. Reichte dennoch zum Dreier.
SC Verl II - FCE Rheine 0:1 (0:0)
0:1 Wald (73.)