Oberliga Westfalen
Über sechs Stunden im Bus für nichts
Von Fabian Renger
(01.12.24) Ja moin! Der 1. FC Gievenbeck erlebte einen Sonntag der ganz besonderen Sorte. Eigentlich hätten die Gievenbecker bei den SF Siegen spielen sollen. Die 49ers reisten auch an. Um 9:45 Uhr ging es los. Rund drei Stunden und 15 Minuten dauerte die Busfahrt. Kaum in Siegen angekommen, drehte der FCG-Tross schon wieder um. Der Platz war nicht bespielbar.
Da der Kunstrasen aktuell umgebaut wird, bestand nur die Möglichkeit, auf Naturrasen im alt-ehrwürdigen Leimbachstadion zu spielen. "Wir haben am Samstag die Siegener drum gebeten, sich frühzeitig zu melden, falls nicht gespielt werden kann", erklärte FCG-Trainer Torsten Maas. Doch die Verantwortlichen der Sportfreunde hielten die Bodenverhältnisse für vertretbar. Wer einen entsprechenden Schnappschuss des FCG in den sozialen Medien sieht, der bemerkt direkt: Neeee, das konnte ja gar nichts werden. Der Frost hatte mächtige Spuren hinterlassen. "An ein Spiel war nicht zu denken. Der Platz war bodenlos und komplett gefroren", so Maas.
Letztlich fällte Schiri Lars Bramkamp dann auch die Entscheidung, dass der Ball nicht rollen wird. Bramkamp kam ungefähr zeitgleich mit den Gievenbeckern an. "Er hat nur mit dem Kopf geschüttelt und hat gesagt: Das muss ich nicht entscheiden, das hättet ihr auch selbst sehen können, dass hier nicht gespielt werden kann..."
Und so machte sich der FCG unverrichteter Dinge wieder auf den Heimweg. "Superschade, dass es für uns so gelaufen ist. Wir machen uns aber gerade eine schöne Rückfahrt", sagte Maas gegen 17 Uhr, als das Navi noch ungefähr eine halbe Stunde anzeigte. Ein Sonntag der besonderen Sorte eben.
SF Siegen- 1. FC Gieven AUSF.