Oberliga Westfalen
Rhynern ist Vredens Lieblingsgegner
Von Fabian Renger
(09.12.24) Westfalia Rhynern wird allmählich zum Lieblingsgegner der SpVgg Vreden. Die Blau-Gelben reisten nun nach Rhyern - und mit drei Punkten und einem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg im Gepäck ging es auf die Rückreise. Man könnte auch sagen: Natürlich ging es mit einem Auswärtssieg und drei Punkten zurück in die Heimat. Es war das sechste Duell beider Teams nacheinander, was die Vredener nicht verloren. Zum fünften Mal hielten sie dabei den Kasten sauber.
"In den letzten Jahren sahen wir gegen Rhynerrn immer gut aus", hatte auch SpVgg-Coach Andree Dörr im Vorfeld die Statistiken gewälzt. "Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es ein glücklicher Sieg war. Rhynern hatte viele gute Chancen, die sie nicht genutzt haben." Wenn nicht gerade Gäste-Schnapper Noel Oellerich oder ein Abwehrbein im Weg war, halfen notfalls Vredens Pfosten und Latte aus. Vreden selbst hatte nicht viele große Gelegenheiten. Zwei, drei Halbchancen vielleicht, in der ersten Halbzeit eine verunglückte Flanke von Kevin Meise, die auf der Latte endete. Das war es dann eigentlich.
Geesink trifft - eine Story für sich
Einige Umschaltsituationen wurden nicht sauber ausgespielt, so richtig zielführend war das alles nicht. Das goldene Tor des Tages erzielte schließlich Matteo Geesink (75.). Es war eher dem Zufall geschuldet. Vreden spielte sich im gegnerischen 16er fest, Rhynern versuchte, zu klären. Das misslang, die Hausherren schossen sich blöderweise gegenseitig an. Robin Schultealbert legte schließlich in den Rückraum zu Geesink zurück. Der schoss überlegt ein.
Für den Youngster eine ganz tolle Geschichte. Er war im Sommer aus der A-Jugend hochgezogen worden in die Erste. Ein Vredener Junge durch und durch. In der Vorsaison war er bereits viermal am Start, in dieser Saison war er zum siebten Mal dabei. Nach 55 Minuten kam er für Lars Bleker in die Partie. "Er trainiert seit Wochen sehr, sehr gut und hat sich das komplett verdient. Er hat das hinten super gemacht, was er machen sollte. Und vorne hat er das Tor gemacht", so Dörr. Was sicher nicht selbstverständlich ist, Geesink ist nämlich eher Sechser/Achter. Ein typischer Zentrumsspieler. Tore schießen die anderen.
Passt aber zum Vredner Lauf derzeit. Aus den vergangenen fünf Spielen holte das Team stabile zehn Zähler. Platz 14 und 19 bedeuten zwar noch keine absolute Entspannung, aber zumindest eine leichte Beruhigung. "Es fühlt sich alles ein bisschen besser an, aber wir wissen, dass es unten weiter extrem eng ist. Wir wollen Woche für Woche schauen, dass wir unsere Hausaufgaben machen", so Dörr. Die letzte Dienstreise anno 2024 führt am nächsten Samstag zu Preußen Münster II.
Westfalia Rhynern - SpVgg Vreden 0:1 (0:0)
0:1 Geesink (75.)