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Oberliga Westfalen

Wer das Kopfballduell gewinnt? Schwer zu sagen. Entweder Rheines Bennet van den Berg (l.) oder Ahlens Kilian Hornbruch. Fotos: Lehmann

Größtmöglicher Frust beim FCE


Von Fabian Renger

(11.08.24) Neue Saison, altes Leid. Der FC Eintracht Rheine startet die neue Spielzeit so, wie er in der alten aufgehört hat. Mit einer Niederlage. Und zwar mit einer ganz schön bitteren. Mit 1:2 (1:0) verlor die Eintracht ihr Heimspiel gegen RW Ahlen. Erschreckende Parallele zur Vorsaison: Der Gegentreffer zum 1:2 fiel in der Nachspielzeit. Bahattin Köses Freistoß passte haargenau in den linken Winkel. Da waren 94 Minuten um. Es war die letzte Szene der Partie. Entscheidende Gegentore in der Nachspielzeit hatte Rheine bereits in der vergangenen Saison massenweise schlucken müssen. FCE-Coach Christian Hebbeler war entsprechend bedient.

Nicht nur aufgrund des Spielverlaufs, sondern vor allem angesichts der Leistung des Unparteiischen. Dr. Philip Roedig hieß der Mann an der Pfeife. Nicht nur Freistoßpfiff in der Nachspielzeit war in Hebbelers Augen ein zweifelhafter. "Vielleicht kann der Schiedsrichter dir eine Erklärung dafür geben, was er heute gepfiffen hat und wie seine Entscheidungen zustande gekommen sind", musste sich Rheines Übungsleiter ziemlich auf die Zunge beißen. In zahlreichen strittigen Szenen sei in seinen Augen mit zweierlei Maß gemessen worden. Größtenteils zu Ungunsten seiner Elf.

"Ich kann der Mannschaft wenig vorwerfen"

"Da ist extrem viel Frust heute dabei. Ich kann der Mannschaft wenig vorwerfen. Wir haben wenig bis gar nichts zugelassen und sehr diszipliniert verteidigt", lobte Hebbeler die Einsatzbereitschaft und Leidensfähigkeit seiner Mannschaft. Diszipliniertes Verteidigen umschreibt es ganz gut, was sich der FCE auf die Fahnen geschrieben hatte. Ahlen hatte mehrheitlich den Ball, logisch. Rheine lauerte auf Konter, griff spät an. Machte das aber stark. Ahlens Angriffsversuche verebbten größtenteils am Rheiner Bollwerk. Spannend: Unter anderem hatte Hebbeler Luca Ehler als Innenverteidiger aufgeboten bzw. aufbieten müssen. Dort dürfte Ehler wohl noch nie gespielt haben. Ging jedoch nicht anders. Es fehlte schlicht und ergreifend am Personal.

Ehler war schließlich auch derjenige, der den ersten Treffer des Tages beisteuerte. Aus nahezu unmöglich spitzem Winkel beförderte er einen Freistoß aus linker Position direkt zum 1:0 ins Netz (43.). Bennet van den Berg und Montasar Hammami setzten weitere offensive Akzente der Gastgeber.

Nach der Pause glichen die Gäste aus. Köse verwandelte einen Strafstoß der Kategorie "Kann man geben, muss man aber nicht" zum 1:1 (53.). "In der ersten Halbzeit fand ich uns ein bisschen griffiger als in der zweiten. Da war Ahlen mehr am Drücker, aber ohne riesige Möglichkeiten zu haben. Ein 1:1 wäre total in Ordnung und leistungsgerecht gewesen. Ich glaube, dass es kaum welche gab, die auf uns heute gesetzt haben. Wir haben ein extrem gutes Spiel gemacht und hätten uns kein 1:1 ermogelt", so Hebbeler. Doch dann folgte die Nachspielzeit, die 94. Minute, ein Pfiff, ein Elfer - und ganz schön viel Frust. Hebbeler sah in der Schlussphase noch die gelbe Karte, sein Co-Trainer David Paulus bekam noch die rote Karte verpasst. Er hatte eine Flasche weggetreten.

FCE Rheine - RW Ahlen 1:2 (1:0)
1:0 Ehler (43.). 1:1 Köse (54./FE)
1:2 Köse (90+4.)

Rheines Youngster Noah Kosthorst (l.) im Duell mit Ahlens Emanuel de Lemos.


Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 10    34:8 28  
2    Falke Saerbeck 9    31:7 27  
3    Cher. Laggenbeck 9    25:5 27  
4    Lünten 10    28:15 25  
5    VfL Sassenberg 8    24:8 24  

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